Wie gestalten sich die Museumsbesuche der Bevölkerung in Deutschland? Wer besucht Museen? Wieso? Wieso nicht? Wie werden Museen wahrgenommen? In Zusammenarbeit mit vier Museumsberatungsstellen in den Ländern hat der Deutsche Museumsbund eine bevölkerungsrepräsentative Studie zu Kultur- und Museumsbesuchen in Deutschland in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen, Museen sind attraktive und relevante Kulturorte.
Die Studie verdeutlicht, Museen genießen ein positives Image. Ein Drittel der Bevölkerung besucht mindestens einmal jährlich ein Museum. Dieses Ergebnis zieht sich durch alle Altersgruppen – Museen sprechen Menschen jeden Alters gleichermaßen an. Zudem zeigt die Erhebung, dass Museen als Wohlfühl- und Entdeckungsorte wahrgenommen werden. 75 % empfinden Museen als einladend und freundlich.
Als Bewahrer unseres Kulturerbes vermitteln Museen Wissen über unsere Vergangenheit und Gegenwart und bieten Perspektiven für die Zukunft. 75% der Befragten haben das Gefühl, im Museum etwas gelernt zu haben. 71% finden sogar, dass Museen dabei helfen, die Gesellschaft besser zu verstehen.
Die Erhebung bezieht die gesamte Bevölkerung mit ein – sowohl Publikum als auch Nichtpublikum – und gibt neben Bundestrends auch Aufschluss über die konkrete Situation in vier Bundesländern. Ziel ist es, die Beziehung zwischen Bevölkerung und Kultursektor, insbesondere Museen, besser zu verstehen und eine strategische, publikumsorientierte Museumsarbeit zu unterstützen. Um diese Beziehung langfristig zu beobachten, ist geplant, die Erhebung regelmäßig zu wiederholen.
Der Deutsche Museumsbund hat die Studie gemeinsam mit der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg, der Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein, dem Museumsverband des Landes Brandenburg sowie dem Museumsverband Hessen in Auftrag gegeben.
Hier geht es zu den gesamten Resultaten.