Webtalk-Reihe „Kulturerbe und Gerechtigkeit: Die Herausforderung der Restitution“

Restitution geht weit über die bloße Rückgabe von Kunst- und Kulturobjekten hinaus – sie ist ein zentrales kulturpolitisches Anliegen. Sie thematisiert Fragen von Gerechtigkeit, historischer Verantwortung und internationaler Zusammenarbeit. Die Webtalk-Reihe widmet sich den zwei großen Bereichen der Restitution: der Rückgabe von Kulturgütern aus der Kolonialzeit und dem NS-Kulturgutraub. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie diese Prozesse zur Aufarbeitung historischer Ungerechtigkeiten beitragen können und wie sie das Verhältnis zwischen Europa und den Herkunftsländern der Kulturgüter neu gestalten können.

In den einzelnen Sessions werden Expert:innen ihre Perspektiven zu einer gerechten und zukunftsweisenden Restitution einbringen. Gemeinsam wird diskutiert, wie Museen, Archive und Bibliotheken ihre Sammlungen im Licht dieser globalen Debatte neu denken und präsentieren können.

Die 90-minütigen Webtalks finden zwischen dem 5. und 19. November, jeweils dienstags von 16:30 bis 18:00 Uhr, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.

Der Deutsche Museumsbund ist im Webtalk durch seine Präsidentin, Prof. Dr. Wiebke Ahrndt vertreten. Am 12. November in Session 2: Koloniale Schatten. Raubkunst, Restitution und der Umgang mit imperialer Vergangenheit“ ist sie als eine der Expert:innen geladen und wird einen Impulsbeitrag unter dem Titel „Alles zurück? Wie weiter mit dem kolonialen Erbe?“ geben. 

Die Webtalk-Reihe wird organisiert und durchgeführt durch die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.