Um Trends in den Museen zu erkennen, führt der deutsche Museumsbund zwei Mal jährlich ein Stimmungsbarometer unter seinen Mitgliedern durch. Das Stimmungsbarometer im April 2024 ergab: die Museen bewerten die Bereitschaft der Politik und der Träger, Museen zu unterstützen, als rückläufig. Lediglich jede:r Fünfte geht von einer hohen Unterstützungsbereitschaft aus – im April 2023 war es noch fast jede:r Dritte.
Weitere Ergebnisse der Umfrage: Knapp die Hälfte erwartet eine Verschlechterung der finanziellen Lage der Museen. Zwischenzeitlich erwarteten dies sogar 60%. Immerhin gut 20% sind zuversichtlich. Über die Zeit in etwa gleich geblieben ist die Sicht auf die Entwicklung der Personalstruktur: Mehr als 70% haben nicht den Eindruck, dass die Personalstruktur entsprechend des Bedarfs entwickelt werden kann.
Der Blick auf die Kernaufgaben zeigt: Stabilität wird beim Bewahren und und bei der Sammlungsarbeit erwartet (hier mit leicht negativem Trend). Bei der Ausstellungsarbeit sieht mehr als ein Viertel einer Verschlechterung der Verhältnisse entgegen, im Forschungsbereich gar jede:r Dritte. Eine positive Entwicklung erwartet dagegen mehr als ein Viertel in der Vermittlungsarbeit.
Und was bringt die Zukunft? Im April 2023 blickten 35% optimistisch in die Zukunft, ein Jahr später nur noch 24%.
Die Ergebnisse der Befragung wurden auf der diesjährigen Mitgliederversammlung vorgestellt. Zur nächsten Umfrage im Oktober 2024 werden wir wieder in unserem Newsletter einladen.