Zeitgemäße Sammlungsarbeit

zeitgemässe sammlungsarbeit

Museen leisten qualitätvolle Sammlungsarbeit, indem sie das materielle und immaterielle Erbe bewahren, erforschen, interpretieren, sammeln und präsentieren. Hierfür müssen Museumssammlungen gesichert und langfristig geschützt werden. Zeitgemäße Sammlungsarbeit setzt Transparenz und Teilhabe voraus. 

Wir tragen dazu bei, dass Museen das Potenzial ihrer Sammlungen ausschöpfen. Wir motivieren sie, ihre Sammlungen sowohl digital als auch analog zugänglich und nutzbar zu machen, beim Sammeln und Kuratieren unterschiedliche Perspektiven einzunehmen sowie ihre Vernetzung in der Forschung nachhaltig auszubauen. 

Menschen unterhalten sich auf Tagung

Welche Faktoren kennzeichnen zeitgemäße Sammlungsarbeit? Wie können wir Museumssammlungen öffnen und diverse Gemeinschaften beteiligen. Mit dem Thementalk bieten wir unseren Mitgliedern und Interessierten zweimal jährlich Input und Austausch zu aktuellen Museumsthemen. Im Fokus stehen dabei Ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Perspektiven.

Zubeni Lotha im Depot des Ethnologischen Museums in Dahlem, © Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Foto: Christoph Mack

Die eigene Sammlung zu hinterfragen ist eine zentrale Funktion des Museums. Die aktuelle Ausgabe der Museumskunde beleuchtet zwei Aspekte des Umgangs der Museen mit ihren Sammlungen: Die Provenienzforschung einerseits, die Transparenz und die Partizipation andererseits.

© Dorothee Haffner, cc-by-sa 4.0

Die digitale Erfassung von Objekten in Museumssammlungen unterliegt besonderen Anforderungen. Um diese zu spezifizieren und große sowie kleine Museen dabei zu unterstützen, ihre Datensammlungen optimal auf die Anforderungen der digitalen Welt auszurichten, stellen wir Ihnen hier Handlungsempfehlungen für die Praxis vor.

Technischer Museum Wien

Hier finden Sie Beiträge und Einblicke in (Forschungs-) Projekte zum vielfältigen Umgang mit Sammlungen. Lassen Sie sich inspiriere! 

Foto: Vadim Bogulov

Gemeinsam mit 60 Museumsmacher:innen haben im Rahmen eines Werkstattgesprächs einen Debattenimpuls über Leitlinien, Bedingungen und Chancen einer offenen Sammlungsarbeit entwickelt. 

Akten zu Nachwirkungen des Krieges
Museum für Kommunikation Frankfurt

In der deutschen Museumslandschaft wird der Begriff der Provenienzforschung vor allem im Kontext von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut (NS-Raubgut) verwendet

Kopf einer Steinskulptur mit Besucherin im Hintergrund
Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Foto: Schönen

Kriegsbedingt verbrachtes Kulturgut, sogenannte Beutekunst, ist neben NS-Raubgut ebenfalls ein Gegenstand von Provenienzforschung.

Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn

Fragestellungen im Hinblick auf den Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sowie menschlichen Überresten in Museen und Sammlungen bilden einen wichtigen Bereich der Provenienzforschung.

© Dorothee Haffner, cc-by-sa 4.0

2022

Provenienzforscher Ndzodo Awono mit einer Leopardenfigur aus Kamerun, Foto: Übersee-Museum, Volker Beinhorn

2021

Zeremonie zur Übergabe menschlicher Überreste an eine Delegation des Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa im Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn, Übersee-Museum Bremen

2021

Zubeni Lotha im Depot des Ethnologischen Museums in Dahlem, © Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Foto: Christoph Mack

Museumskunde Band 85/2020, Heft 2

Lupe auf Eingangsbuch
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, Foto: Marcus Kenzler

Museumskunde Band 80/2015, Heft 2