Frühjahrstagung AK Ausstellungen
zu Gast beim Innovationsnetzwerk XR-INTERACTION
zu Gast beim Innovationsnetzwerk XR-INTERACTION
Digitale Technologien werden zunehmend ein Teil des Museumsalltags und die virtuelle Erweiterung der Wirklichkeit ist im Ausstellungraum längst angekommen. Virtual Reality Anwendungen lassen die Besucher*innen die Umgebung vergessen und verlagern den Rundgang in eine immersive Welt. Bei Umsetzungen von Augmented Reality werden der Ausstellungsraum und die Objekte mittels digitaler Inhalte zum Beispiel in Form von Abbildungen oder Texten überblendet. Fokussiert auf die visuelle und auditive Wahrnehmung interagiert das Publikum in Mixed-Reality-Environments mit den digitalen und analogen Inhalten in Echtzeit. Spatial Computing und Metaverse streben nach mehr virtueller Realität und KI bietet vielerlei Möglichkeiten, um beispielsweise historische Personen lebendig zu vermitteln. Nicht zuletzt bieten digitale Anwendungen kulturelle Teilhabe aus der Ferne zu jeder Zeit.
Doch wie viel digitale Erweiterung braucht die Ausstellung? Welche Anwendungen haben sich bewährt und bringen den gewünschten Mehrwert? Was kann das Museum sich leisten? Wann lohnt es sich, auf die neueste Technologie zu setzen und Energie, Zeit und Geld zu investieren? … und was bleibt und schafft nachhaltig einen Mehrwert für VIELE? Begeisterung für und Stimmen wider die digitale Erweiterung von Ausstellungen sind gleichermaßen verbreitet. Tatsache ist: Wenn sich niemand an neue Ideen heranwagt und versucht, bisher unbekanntes Terrain zu betreten und neue Wege zu gehen, verpassen Museen möglicherweise den Anschluss, während der digitale Wandel weiter voranschreitet. Aber sind der Ausstellungsraum und die musealen Strukturen für Experimente geeignet? Welche Wege gibt es für eine explorative Zusammenarbeit mit der XR- und KI-Branche?
Mit dem Innovationsnetzwerk XR-INTERACTION will der Arbeitskreis Ausstellungen diesen Fragen an seiner Frühjahrstagung 2025 nachgehen. Wir freuen uns sehr, dass wir im Projekthaus MeTeOr (Mensch – Technik – Organisation) an der Technischen Universität Chemnitz zu Gast sein dürfen, um Technologieunternehmen wie auch aktuelle Forschungsprojekte kennenzulernen und XR-Anwendungen konkret ausprobieren zu können. Gemeinsam wollen wir das Zusammenspiel von analog und digital ausloten, Bedarfe und Bedürfnisse der Museen beschreiben ebenso wie neue Einsatzszenarien spielerisch (weiter)denken und Nutzungsmehrwerte von XR und KI in musealen Kontexten diskutieren – und im persönlichen Austausch strategische Partnerschaften knüpfen.
Auf ein Wiedersehen/Kennenlernen in Chemnitz freuen sich
Dr. Frank Dittrich (Projektkoordination XR-INTERACTION)
Sandra Hesse, Alice Anna Klaassen und Susanne Zils (Sprecherteam DMB-Arbeitskreis Ausstellungen)