Tabea Schmid ist Designerin und Designwissenschaftlerin mit Schwerpunkten in Design- und Ausstellungstheorie sowie Sympathie für transdisziplinäre und transformative Forschung. Aktuell Promotion an der Folkwang Universität der Künste in Essen über digitales Kulturerbe. Forschung in 2015 – 2018 an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd im Projekt „Design ausstellen – Ausstellen durch Design.
Tabea Schmid ist Referentin bei der Session Vom Digitalisat zur Digitalität am Montag, 3. Mai 2021, 10.00 Uhr.
Das D******-Wort und der umgekehrte Rumpelstilzchen-Effekt
Was meinen wir, wenn wir von Digitalität im Kontext des Museums sprechen? Mein Argument ist: Bevor wir überlegen, inwiefern das Digitale die Museen zukunftsfähig macht, braucht es eine strukturelle Analyse digitaler Museumsarbeit. Abseits von emotionalen Plädoyers und plastischen Best Practice-Strategien werde ich daher in meinem Vortrag die multiplen Dimensionen digitaler Museumspraxis benennen und sortieren. Diese betreffen bspw. technische, rechtliche, normative, pädagogische, gestalterische, konservatorische und kuratorische Aspekte. Es entsteht so der Entwurf einer Systematik, die helfen kann, Analysen, Bewertungen und Maßnahmen gesamtheitlich abzuwägen.