Präsentationen

DDB Panorama, Deutsche Digitale Bibliothek

Wie können Museen online inventarisieren, publizieren, ausstellen? Welche Bedingungen sind daran geknüpft und wie kann das Ergebnis aussehen? Welche Zugangsmöglichkeiten zum kulturellen Erbe eröffnen sich für Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit? Im virtuellen Auftakt zur Jahrestagung 2021 haben die Plattformen digiCULT, museum-digital und Deutsche Digitale Bibliothek anhand von Nutzerbeispielen ihr Potential sowie zukünftige Entwicklungen vorgestellt. Der Einstieg in das Tagungsthema bot Einblicke in Werkzeuge und Vernetzungsmöglichkeiten der digitalen Sammlungsarbeit und verdeutlichte, wie insbesondere kleinere Museen von diesem Angebot profitieren können

Zur Präsentation von Frauke Rehder, digiCULT-Verbund eG

Die digitale Sammlungsarbeit beeinflusst und verschränkt vielfältige Handlungsbereiche im Museum und verändert das Museum als Ganzes. Die Session widmete sich Dimensionen digitaler Museumspraxis und fragte danach, welche Strategien Museen entwickeln können, um diese digitale Transformation in ihrem Sinne zu gestalten. Wie sind technische, konservatorische oder pädagogische Bereiche vernetzt? Wie können verschiedene digitalen und analogen Handlungsfelder ganzheitlich verknüpft werden? Welche Herausforderungen gibt es? Welche Strukturen und welches know-how benötigen Museen hier? 

Zur Präsentation von Tabea Schmid, Hochschule für Gestaltung, Schwäbisch Gmünd

Ausstellung gameplay. the next level im ZKM, Foto: Vivi D`Angelo

Genuin digitale Objekte, kurz „born digitals“ umgeben uns täglich in unserem Alltag und sind bereits Teil vieler Museumssammlungen. Die Session gab Einblicke in die Praxis und beleuchtete die vielfältigen Herausforderungen, mit denen Museen beim Sammeln von born digitals konfrontiert sind und präsentierte unterschiedlichste Erfahrungen und Lösungsansätze. Wie gelangen born digitals in die Sammlung? Wie werden Sie für Ausstellungsarbeit genutzt? Welche Potentiale bieten Sie für die Vermittlungsarbeit? Vor welchen technischen, konservatorischen und rechtlichen Herausforderungen stehen die Museen? In welchem Verhältnis stehen born digitals und analoge Objekte?

Zur Präsentation von Nina Nustede, Deutsches Marinemuseum, Wilhelmshaven, zur Verfügung

Zur Präsentation von Clauss Werner, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart

Zur Präsentation von Theresa Stärk, Institut für Kunstgeschichte Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf

Impression Digitales Museum, Badisches Landesmuseum, Foto: ARTIS – Uli Deck

Die Session lud zur Diskussion rund um technische, rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen und Herangehensweisen im Umgang mit Digitalisaten und born digital objects ein. Unter welchen Bedingungen ist eine Langzeitarchivierung möglich? Welche technischen Infrastrukturen und welches know-how benötigen Museen? Dürfen Museen Digitalisate auch kommerziell verwerten? Welche Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Nutzung gibt es? Welche juristischen Rahmenbedingungen benötigen Museen für einen angemessenen Umgang mit Digitalisaten und born digital objects?

Zur Präsentation von Silke Wagler, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden

Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Ausstellung Archaeologie in Baden, Foto: ARTIS – Uli Deck

Die Zukunft der musealen Forschungsarbeit ist eng an die Sammlungsdigitalisierung und an die Bereitstellung von Daten geknüpft. Gleichzeitig bietet die Vernetzung von Daten großes Potential für die Forschung in den verschiedenen Fachdisziplinen und auch für die Besucherforschung. Welche Voraussetzungen benötigt vernetzte Forschung? Was kann Software zur Unterstützung der Forschung leisten? Welche Chancen bieten intelligente Verknüpfungen von Datenbanken? Was muss bei der Bereitstellung von Daten beachtet werden? Und wie kann die Aufbereitung der Daten unsere Wahrnehmung verändern?

Zur Präsentation von Dr. Johanna Leissner, Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie, Leipzig

Audienz Besucherin mit VR-Brille, Badisches Landesmuseum, Foto: ARTIS – Uli Deck

Die Session veranschaulichte die Möglichkeiten und Chancen einer kreativen Weiternutzung von Digitalisaten und born digital objects. Neben dem Einsatz im Museum wurden Nutzungsmöglichkeiten durch externe Akteure vorgestellt. Wie kann das digitale Kulturerbe für eine Öffnung hin zu den Besucher*innen fruchtbar gemacht werden? Welche Partizipativen Ansätze gibt es? Wie kann Citizen Science durch die Weiternutzung von Digitalisaten gefördert werden? Welche Rolle spielt die Kreativwirtschaft bei der Nutzung von musealen Digitalisaten?

Zur Präsentation von Birte Stüve, Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven

Museum für Naturkunde Berlin, Foto: Carola Radke

Im Rahmen der Session warfen wir einen Blick in die Zukunft und luden Sie zu einem Austausch darüber ein, welche zukünftigen Perspektiven die Digitalität als Megatrend für die Museen in den nächsten Jahrzehnten bietet. In wie weit wird digitale Transformation unsere Arbeit bestimmen und verändern? Welche zukünftige Potenziale zeichnen sich bereits ab? Wie gestalten wir diese Entwicklungen und was benötigen Musen dafür?

Foto: Jens Gyarmaty & Marcus Reichmann

Die Session band die Fachexpertise von Unternehmen in die Jahrestagung ein und ermöglichte einen unverbindlichen Austausch von Museumsmitarbeiter*innen, Unternehmen und Dienstleistern aus dem Museumssektor.