Als Orte der Bildung und der Begegnung tragen Museen im Bereich Nachhaltigkeit eine hohe gesellschaftliche Verantwortung. Sie erhalten wesentliche Teile unseres kulturellen Erbes, vermitteln Wissen, regen zu gesellschaftlichen Diskursen an und setzen kreative Impulse. Sie können Visionen einer besseren Zukunft in die Breite tragen, Modellcharakter annehmen und durch ihr Handeln wichtige Beiträge für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten. Um die Museen dabei zu unterstützen, hat der Deutsche Museumsbund gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe aus rund 70 Museumsfachleuten und Expert:innen praktische Empfehlungen und ökologische Mindeststandards für mehr Klimaschutz im Museum erarbeitet.
Der Leitfaden bündelt wichtige Informationen sowie handlungsorientierte Unterstützung für die Praxis und verdeutlicht, dass Klimaschutz kontinuierliches Handeln bedeutet. Ziel ist es, die Aufgaben der Museen in höchster Qualität weiterführen zu können und dabei klimafit zu werden. Dafür benötigen die Museen engagiertes Personal, Flexibilität und entsprechende finanzielle Mittel. Die dafür benötigten Ressourcen müssen dringend bereitgestellt werden. Museen können schnell und effektiv handeln, politische Unterstützung ist dabei jedoch unabdingbar. Klimagerechte Investitionen in energetische Gebäudesanierungen, die Förderung
neuer Mobilitätskonzepte und der Kreislaufwirtschaft sowie Projekte, die sich der Anpassung an die Klimafolgen widmen, müssen ermöglicht werden. Um Nachhaltigkeit als integrativen Bestandteil in allen Bereichen der Museumsarbeit zu verankern, muss nachhaltiges Handeln gezielt gefördert und unterstützt werden. Der Leitfaden bietet dafür gezielt Anregungen.
Zum Leitfaden