Die „Standards für Museen“ übersetzen und erläutern die von ICOM formulierte Definition für das deutsche Museumswesen. 2006 als Leitfaden vom Deutschen Museumsbund und ICOM Deutschland veröffentlicht, haben sich die „Standards“ als Kriterien für eine qualitätsvolle Museumsarbeit in der deutschen Museumslandschaft etabliert.
Um Museumsarbeit effizient und erfolgreich zu leisten, braucht es qualifiziertes Personal und eine dauerhafte institutionelle und finanzielle Basis sowie eine zielgerichtete Führung des Museums. Durch die in den „Standards“ präzisierten Aufgabenbeschreibungen und formulierten Standardwerte wird der Museumsbegriff in der deutschen Kulturlandschaft für alle Gattungen, Größen, Regionen und Trägerformen gefestigt.
Die „Standards für Museen“ sind bewusst allgemein und offen gehalten und auf eine individuelle Weiterentwicklung durch die Museen angelegt. Als Leitfaden für die tägliche Arbeit helfen die „Standards“ den Museen, ihre Leistungen selbst einzuschätzen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Durch die permanente Überprüfung der eigenen Arbeit wird ein dauerhafter Prozess der Qualitätsentwicklung und -verbesserung in Gang gesetzt. Darüber hinaus dienen die „Standards “ als Grundlage von Registrierungsverfahren in Deutschland.