Leander Seige arbeitet als Bereichsleiter Digitale Dienste an der Universitätsbibliothek Leipzig und ist Gesellschafter der seige.digital GbR; 2018 hat er den Kultur-Hackathon Coding da Vinci Ost organisiert.
Leander Seite ist Referent bei der Session Digitale Nutzung weitergedacht am Dienstag, 4. Mai 2021, 10.00 Uhr.
Digital autonom, frei zugänglich und innovationsstark – so urteilte die Jury, die die Universitätsbibliothek Leipzig 2017 zur Bibliothek des Jahres ernannte und würdigte damit die konsequente Strategie des Hauses in Bezug auf Open Source und Open Data. Die Auszeichnung wurde mit einem Hackathon gefeiert, zu dem mehr als 40 Museen, Bibliotheken und Archive der Region Metadaten und Digitalisate unter freien Lizenzen bereitstellten, um freiwilligen Programmierern, Designer und Kulturinteressierten die Möglichkeit zu geben, sich kreativ mit den Werken auseinanderzusetzen und Neues zu schaffen. Bedingung: alle Daten und die entstandene Software müssen dauerhaft frei zugänglich sein. Mehr als 30 Projekte entstanden im Rahmen der Veranstaltung, die sich in die Veranstaltungsserie “Coding da Vinci” einreiht. Coding da Vinci Hackathons belegen: für die Objekte aus Kunst und Kultur gibt es ein Publikum jenseits der reinen Rezeption. Der Digitalisierung ist nur dann wirklich Rechnung getragen, wenn ihr Potential, nämlich die Zurverfügungstellung der vollwertigen Daten für die technisch versierte Zivilgesellschafft, ausgeschöpft wird. Dann ist der Auftrag der Kultureinrichtungen, zu bewahren und zugänglich zu machen, im Digitalen wirklich erfüllt.