Heidi Pinkepank (*1977) studierte Landschaftsplanung an der Fachhochschule Erfurt und der Vilniaus Gedimino Technikos Universitetas in Litauen. 2010 folgte der Master of Arts in World Heritage Studies an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. In ihrer Masterarbeit entwickelte sie eine Kommunikationsstrategie zur Beteiligung von Kommunen im Welterbenominierungsprozess der Montanregion Erzgebirge (Prof. Wolfgang Schluchter). Seit 2009 ist sie Projektleiterin im INIK mit dem Schwerpunkt auf Beteiligungs- und Vermittlungsprojekten bei der (Nach)Nutzung industriekultureller Standorte im ländlichen Raum.
Heidi Pinkepank ist Referentin in der Session Attraktiv für Stadt und Land – Museen als Standortfaktor am Dienstag, 10 Mai, 10 Uhr.
Museen als weicher Standortfaktor. Das Beispiel Energiefabrik Knappenrode in der Lausitz
Museen prägen das Image ihrer Standorte. Sie bewegen sich im Zuge einer beachtlichen Finanzierungsakrobatik auf einer Gratwanderung zwischen musealen Kernaufgaben und einer möglichst erfolgreichen Standortvermarktung. Das gilt auch für die Energiefabrik Knappenrode in der Lausitz. Im Rahmen eines Standortumbaus samt neuer Dauerausstellung gelang den Museumsmacher:innen vor Ort, die Rolle der Energiefabrik als Imageträgerin auszubauen, ohne angesichts des Kommerzialisierungsdrucks die eigene Schwerpunktsetzung aus dem Auge zu verlieren: Die Energiefabrik als Ort, der im Zuge des Lausitzer Strukturwandels zwischen Vergangenheit und Zukunft vermittelt. Der Beitrag von Heidi Pinkepank zeigt am konkreten Beispiel, wie Museen ihr Profil als weicher Standortfaktor der Region auch dann schärfen können, wenn sie im peripheren Abseits strukturwacher Räume liegen.