Hauptsache Publikum!

Foto: Emily Morter, Unsplashed

Hier präsentieren wir Ihnen die Ergebnisse des Werkstattgespräches „Im Dienste der Gesellschaft? Sammlungsarbeit auf dem Prüfstand“ – als Impuls für eine Debatte über die Öffnung der Museen mit Fokus auf die Sammlungsarbeit. 60 Expert:innen aus den Museen und um die Museen herum haben am 14. und 15. November 2019 im Nordwestdeutschen Museum für IndustrieKultur – Nordwolle Delmenhorst im Rahmen eines Werkstattgesprächs über Leitlinien, Bedingungen und Chancen einer offenen Sammlungsarbeit diskutiert. Nun möchten wir mit Ihnen unter dem #Sammlungöffnedich auf X ins Gespräch kommen.

Besucherforschung ist machbar! Hier stellen große und kleine Museen ihre Studien vor. Lassen Sie sich inspirieren! Statements von verschiedenen Experten geben außerdem Einblicke in die Praxis der Besucherforschung. Mit unseren Hinweisen machen wir Sie auf Arbeitshilfen, Literatur und vieles mehr aufmerksam. Auch an Ihrem Museum werden Studien durchgeführt? Machen Sie mit! Schicken Sie uns Ihren Beitrag!

Karin Sander, Museumsbesucher 1:8, 3D- Bodyscans der lebenden Personen, K 20 Labor, 2010 © VG Bild-Kunst, Bonn 2019. Foto: Achim Kukulies

Unser Leitfaden lädt Museen aller Größen und Sparten ein, die Besucher verstärkt in den Blick zu nehmen und sich mit ihren Bedürfnissen und Perspektiven auseinanderzusetzen. Wir zeigen, dass Besucherforschung dazu zahlreiche Möglichkeiten bietet. Der Leitfaden enthält viele hilfreiche Tipps und Empfehlungen – eine praktische Handreichung, die die Museen bei ihrer Entwicklung hin zum besucherorientierten Museum unterstützt.

Durchaus, findet Dr. Inga Specht, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Erwachsenen-bildung und empfiehlt zum Beispiel Arbeiten von Dr. Marilyn G. Hood.

Ressourcen, Akzeptanz, Forschungs-qualität? Welchen Faktoren sind entscheidend, damit Besucherforschung Museen wirklich weiterbringt? Dieser Frage ist Eva M. Reussner in ihrer Dissertation nachgegangen.

Ja, findet Dr. Werner Schweibenz vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Wuerttemberg (BSZ) und erklärt, was es mit den Personas auf sich hat.

Kultur Management Network haben in ihrem Gesamtpaket zur Besucher-forschung und Evaluation eine Arbeitshilfe zur Erstellung von Fragebögen (Zusatz 2) veröffentlicht. 

© DASA/Andreas Wahlbrink

Die DASA Arbeitswelt Ausstellung entwickelt eine selbstreflexive Ausstellungspraxis.

Das e-Handbuch „Informelle Bildung“ von Lars Wohlers enthält ein anschauliches, kurzweiliges Kapitel über Besucherforschung.

© Staatliche Museen zu Berlin

Die Staatlichen Museen zu Berlin möchten ihre Besucher- und Nutzer:innen besser verstehen und entwickeln aus den Ergebnissen Persona.

Das Dossier von Dr. Vera Allmanritter, herausgegeben von der Zukunftsakademie NRW, informiert über das Thema Nichtbesucherforschung.

© Neanderthal Museum

Das Neanderthal Museum bezieht bei der Konzeption seines Angebots für den Internationalen Museumstag die Besucherinnen und Besucher ein.

Wer sich einen Eindruck verschaffen möchten, wie Ergebnisberichte aussehen können, findet auf der Internseitseite des Museums Beispiele.

Transparenz, eindeutige Zuständigkeitsregelung, ganz viel Kommunikation, Konsequenz …..und langer Atem  − wie Dr. Uwe Beckmann, Direktor des  LWL-Freilichtmuseums Hagen, erklärt.

© Tabea Schmid

Ein Forschungsprojekt erprobt, wie die Ausstellungsgestaltung evaluiert werden kann.

Ja, auch wissenschaftliche Grundlagenforschung bringt potenziell praxisrelevante Ergebnisse hervor – findet Julia Schuppe, Doktorandin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

© Neues Stadtmuseum

Das neue Stadtmuseum Landsberg am Lech knüpft durch eine Vorabevaluation enge Kontakte zur Bevölkerung.

© LWL-Freilichtmuseum Hagen; Foto: Uta Wenning Kuschel

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen lässt die Besucherinnen und Besucher auf dem Museumsgelände beobachten.

© Technisches Museum Wien / kpic.at

Das Technische Museum Wien arbeitet mit einer Hochschule zusammen und profitiert vom Blick von außen.

© LWL-Freilichtmuseum Hagen; Foto: Uta Wenning-Kuschel

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen befragt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit engem Publikumskontakt.

© Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg

Das Freilichtmuseum am Kiekeberg lässt die Besucherinnen und Besucher von Ehrenamtlichen befragen.

Man braucht Zeit, Ressourcen und ein gewisses Know-How sowie engagierte Ehrenamtliche – berichtet Annika Flüchter vom Freilichtmuseum am Kiekeberg.

© Museum am Schölerberg/Lisa Heyn

Das Museum am Schölerberg setzt verschiedene Befragungsformen zur Evaluation der Kinderangebote ein.

© Stadtmuseum Tübingen

Das Stadtmuseum Tübingen erfährt durch eine schriftliche Befragung mehr über seine Besucherinnen und Besucher.

© Andrea Hein

Das Museum am Schölerberg holt sich zum Planungsbeginn Anregungen von seinen Besucherinnen und Besuchern.

Ja! – findet Bernadette Decristoforo, Projektleitung Ausstellungen des Technischen Museums Wien und erklärt, warum.

Deutsches Schifffahrtsmuseum, Foto: Niels Hollmeier

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum befragt verschiedene Zielgruppen zu Beginn der Planungen.