Vom 19. – 21.9. fand unsere jährliche Fachgruppentagung im Freilichtmuseum Hessenpark im Taunus statt. In Führungen, Vorträgen, Workshops und vielen Gesprächen „am Rand“ haben wir über unsere Rolle in der Museumslandschaft gesprochen und über unsere Stärken diskutiert.
Als besuchsstarke Museen erreichen wir ein breites Publikum und behandeln ein vielfältiges Themenspektrum. Unsere translozierten Gebäude reichen von Wohnhäusern, Ställen und Scheunen über Kirchen und Synagogen bis hin zu Barackenbauten der NS-Zeit und Wohncontainer für Geflüchtete. Als Expert*innen für Fachwerkbau informieren wir über energieeffiziente Sanierung und sind Forschungsstandorte für innovative Materialien und Methoden. Wir tragen durch Anbau- und Zuchtprogramme zur Artenvielfalt von bedrohten Pflanzen- und Tierarten bei. Unser interdisziplinäres Aufgabenfeld schafft inklusive Arbeitsräume.
Nicht zuletzt pflegen wir auf nationaler und internationaler Ebene einen gleichermaßen professionellen und kollegialen Austausch.
Wie die Vermittlung von komplexen Themen anschaulich funktionieren kann, stellt ein gemeinsames Projekt der Fränkischen Freilandmuseen Bad Windsheim und Fladungen unter Beweis: Für ihr Konzept einer Mitmachstation, an der Besucherinnen und Besucher den Prozess der Versetzung von Häusern ins Museum schrittweise nachvollziehen können, bekamen sie den Förderpreis „Vermittlung im Museum“ der Bayerischen Sparkassenstiftung verliehen. Ab sofort steht das neue Museumsangebot „Wir versetzen Häuser“ allen Gästen in Fladungen und Bad Windsheim offen.
Freilandmuseen versetzen zwar keine Berge, aber immerhin ganze Häuser: So sind diese Museen normalerweise keine organisch gewachsenen Dörfer, sondern vereinen Gebäude aus unterschiedlichen Epochen und Regionen an einem neuen Standort. Die Versetzung von Häusern von ihrem Originalstandort ins Museum, auch Translozierung genannt, ist die Hauptaufgabe von Freilicht- und Freilandmuseen. Wieso man Häuser überhaupt transloziert, welche Herausforderungen es dabei geben kann und wie eine Translozierung im Detail abläuft, das können die Besucherinnen und Besucher der Fränkischen Freilandmuseums Fladungen und Bad Windsheim nun an einer neu eröffneten Mitmachstation erfahren.
Montag und Dienstag, 13. und 14. Mai 2024 im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Rahmenprogramm: Sonntag, 12. Mai 2024
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Projektes „Gelebte Geschichte“ lädt das Freilichtmuseum am Kiekeberg zu einer Tagung rund um das Thema Living History ein und knüpft damit an eine Fachtagung an, die vor 15 Jahren im Freilichtmuseum am Kiekeberg den damaligen Status quo und die Perspektiven von Living-History-Formaten beleuchtete und hinterfragte.
Abstracts können noch bis Ende 2023 eingereicht werden.
Tagung der Fachgruppe Freilichtmuseen im Deutschen Museumsbund
19. - 21. September 2024 im Freilichtmuseum Hessenpark
Freilichtmuseen und ihre Rolle in der Museumslandschaft Was sind unsere Stärken und wie können wir sie nutzen?
Freilichtmuseen sind groß und vielfältig. Manche von ihnen tragen ein „park“ oder „dorf“ im Namen. In Freilichtmuseen wird gesammelt, bewahrt, geforscht und vermittelt. Sie befinden sich in der Regel in öffentlicher Trägerschaft und pflegen nicht selten hervorragende Kooperationspartnerschaften untereinander sowie mit anderen Museen im regionalen Umfeld. Viele von ihnen können beträchtliche Besuchszahlen vermelden. Doch Freilichtmuseen sind auch „anders“ und müssen sich sogar ab und zu gegen das Gerücht wehren, sie seien gar keine „richtigen“ Museen…
Eine Straße zum Erinnern und Entdecken: Das Freilichtmuseum am Kiekeberg hat ein bundesweit einmaliges Projekt umgesetzt: Es hat die Zeitgeschichte von 1949 bis 1979 ins Museum geholt. Unter dem Titel „Königsberger Straße – Heimat in der jungen Bundesrepublik“ hat es fünf Häuser – einschließlich Gärten, Spielplatz, Straßenlaternen und Telefonzelle – errichtet. Neu darin: Ein wie 1963 eingerichtetes Flüchtlingssiedlungshaus führt Besuchende in die jüngere Vergangenheit, an die sich viele noch erinnern. Drei Generationen wohnten in dem fast sieben Jahrzehnte alten Haus in Tostedt. In der Königsberger Straße des Museums steht es für das Ankommen von Geflüchteten und Vertriebenen sowie für den Aufbau einer neuen Existenz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Statement des Hohenloher Freilandmuseums und des Thüringer Freilichtmuseums:
Ökologie und Nachhaltigkeit sind den Freilichtmuseen von jeher wesensverwandte Themenfelder. Nachhaltig zu wirtschaften, regionale und lokale Produkte zu erwerben und zu verarbeiten, einen Land- und Gartenbau zu betreiben, der nach heutigen Maßstäben als „biologisch“ bezeichnet würde, war für die Menschen bis ins 19. Jahrhundert hinein selbstverständlich und alternativlos. Gleiches gilt für den Hausbau, verwendet wurden ausschließlich Naturstoffe wie Holz, Lehm, Stein, Kalk und Keramik. Von keinem dieser Stoffe gehen Emissionen von Schadstoffen aus, alles konnte weiter- und wiederverwendet werden, wenn ein Gebäude – oftmals nach mehreren Jahrhunderten der Nutzung – abgerissen worden ist. Wiederverwendete Bauteile, vor allem Balken und Bretter, finden sich häufig in historischen Gebäuden. Auch Möbel, Gebrauchsgegenstände und Textilien wurden mit dem Ziel der möglichst langen Lebensdauer gefertigt, ein sparsamer Umgang mit Ressourcen war die Folge.
Einkaufen auf dem Land wie früher: Das Freilichtmuseum am Kiekeberg hat am Sonnabend, dem 12. November, mit rund 150 Gästen ein rekonstruiertes Geschäftshaus mit fünf Läden und einer Zahnarztpraxis aus den 1950er bis 1970er Jahren feierlich eröffnet. Bis auf eines erzählen alle Geschäfte mit ihrer historischen Einrichtung reale Familiengeschichten aus der Metropolregion Hamburg: Textil „Gründahl“ aus Jork, „Foto Böhmer“ aus Winsen, „Adler Drogerie“ aus Trittau, Schlachterei „Rötting“ aus Bremervörde und die Zahnarztpraxis Dr. Chrobok aus Stade – „Elektrotechnik und Reparaturen“ ist eine Nachbildung mit Originalexponaten.
Vierte Tagung des Verbundes „Von der Nissenhütte bis zum QUELLE-Fertighaus. Alltagsleben im ländlichen Raum nach 1945“ der Freilichtmuseen am Kiekeberg, Kommern und Bad Windsheim im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim, 7. + 8. November
Die Tagung zeigt nicht nur die rasante Entwicklung der ländlichen Infrastruktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf. Sie diskutiert auch Gegenwart und Zukunft der Gebäude, die heute oftmals sanierungsbedürftig sind oder mangels ausreichender Nutzung vor ihrer Aufgabe stehen – wenn sie, wie viele kleine Läden und Bankfilialen, nicht bereits verschwunden sind.
Die Fachgruppe der Freilichtmuseen im Deutschen Museumsbund hat sich vergangene Woche zu ihrer jährlichen Herbsttagung getroffen. Im LWL-Freilichtmuseum Hagen in Westfalen standen für den Vorstand turnusgemäß Neuwahlen auf dem Programm der Mitgliederversammlung. Als neue Sprecherin vertritt Dr. Claudia Richartz (Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern) in den nächsten drei Jahren die Belange der deutschen Freilichtmuseen. Zum stellvertretenden Sprecher wurde Stefan Zimmermann (Freilichtmuseum am Kiekeberg bei Hamburg) berufen. Beide gehören bereits seit 2018 dem Vorstandsteam an. Claudia Richartz löst Michael Happe (Hohenloher Freilandmuseum) ab, der in den vergangenen vier Jahren sehr engagiert die kultur- und gesellschaftspolitische Bedeutung der Freilichtmuseen vertrat.
In der neu eingerichteten Intervention der Dauerausstellung „Spielwelten“ wirft das Freilichtmuseum am Kiekeberg einen kritischen Blick auf die eigene Sammlung. Auch Besuchende sind ab sofort dazu eingeladen, ihren Blick auf Bekanntes zu reflektieren und Unbewusstes zu hinterfragen. Einige der 1000 Ausstellungsstücke bilden rassistische und diskriminieren Klischees ab, die nicht länger unkommentiert stehen sollen: Die Kuratorinnen haben mit Eric Mbarga, Referent für Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit in Bayern, die Exponate nochmals kritisch betrachtet und ergänzende Texte verfasst.
Vom 11. bis 13. September 2022 wird im Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe eine Fachgruppentagung zum Thema „Darstellung und Vermittlung von Arbeit in Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft“ stattfinden. Vertreter vieler verschiedener Museen werden sich über die hauseigenen Projekte austauschen. Es werden Präsentationen zu inhaltlichen Aspekten und Problematiken der Themenbereiche gehalten sowie unter anderem das Freilichtmuseum Hagen besichtigt.
Der genaue Zeitplan zum Organisationsablauf und den Vorträgen befindet sich in der folgenden Datei: Fachgruppentagung 2022 Programm
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bedroht Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung, wir erklären uns solidarisch mit den Opfern des Krieges und den durch die Gewalt an Leib und Leben gefährdeten Menschen. Die Freilichtmuseen in Deutschland, Österreich und den anderen europäischen Ländern veranschaulichen mit ihrer Arbeit die Lebensverhältnisse der Menschen in früheren Jahrhunderten. Sie zeigen damit auch auf vielfältige Weise auf, dass Krieg und Gewalt in der Vergangenheit immer nur Tod, Leid und Zerstörung für die Menschen bedeutet hat und dass sie vielfach und wiederholt die Leidtragenden der aggressiven Politik der jeweils Herrschenden waren. Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass dies mit großer Brutalität in der Ukraine auch jetzt wieder geschieht. Daher fordern wir in Solidarität mit den Menschen und insbesondere mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine, einen unverzüglichen und bedingungslosen Rückzug der russischen Truppen, ein sofortiges Ende der Gewalt und Frieden in Freiheit für die in der Ukraine lebenden Menschen.
Das zweite Werkstattgespräch im Freilichtmuseum am Kiekeberg bearbeitete das Thema „Bauernhof macht Schule – Methoden landwirtschaftlicher Vermittlung zwischen Marketing und BNE“. Die praxisorientierte Tagung fand am 14. und 15. Februar pandemiebedingt digital statt. 70 Teilnehmende aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland nutzten die Gelegenheit zu Wissenstransfer, praxisnahem Austausch und Diskussion. Eine Publikation der Tagungsbeiträge ist geplant.
Landwirtschaft pädagogisch und umsetzungsorientiert vermitteln – das war der inhaltliche Schwerpunkt beim Werkstattgespräch „Bauernhof macht Schule“, um den sich die Beiträge der elf internationalen Referenten drehten und die regen Diskussionen der Teilnehmer entspannen. Stefan Zimmermann, Museumsdirektor des Freilichtmuseums am Kiekeberg, betonte: „Wir stellen uns am Kiekeberg bewusst interdisziplinär auf und beziehen Sichtweisen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen aus Land- und Ernährungswirtschaft, Bildung und Vermittlung ein. Dass das Interesse an dem multiperspektivischen Ansatz groß ist, bestätigt die Resonanz auf unsere Tagung und spiegelt sich in der Themen- und Referentenauswahl wider.“ Vier Freilichtmuseen stellten ihre Praxisprojekte vor, darüber hinaus sind überregional arbeitende Arbeitsgemeinschaften und Ministerien vertreten sowie die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien und das Nationale Forum „Schule auf dem Bauernhof“ aus der Schweiz.
Junge Künstler:innen zu Wort kommen lassen: Die Sonderausstellung „MORGEN. Experimentelle Untersuchungen und Zukunftsmodelle“ zeigt Arbeiten von Studierenden aus zwei Klassen der Universität der Künste Berlin.
Die Studierenden der Klassen Bewegtbild sowie der Klasse Raumbezogenes Entwerfen und Ausstellungsgestaltung haben sich im letzten Jahr intensiv mit ökologischen Fragestellungen auseinandergesetzt und hierzu eine Ausstellung im Museum im Herrenhaus und im Freilichtgelände der Domäne Dahlem gestaltet. Die filmischen Arbeiten, Video- und Audioinstallationen, 3D-Animationen, AR-Szenarien sowie audiovisuellen Performances erzählen von Mythen, Ängsten, Wünschen, Träumen, Erinnerungen und möglichen Zukunftsszenarien. Im Dialog mit den Arbeiten entwarfen die Studierenden die Raumgestaltung, produzierten eigens entwickelte Ausstellungsarchitektur und entwarfen eine eigene Schrift für die Ausstellungs- und Websitegestaltung.
Aller guten Dinge sind drei: Im Jahr 2019 verzögerte sich die Sanierung des Gebäudes, 2020 konnte coronabedingt nicht eröffnet werden, Ende 2021 ist es nun so weit: Im Haus Heck aus Friedensdorf können Museumsgäste ab dem 7. November über neue, anschauliche Vermittlungswege zurück ins Jahr 1840 reisen. Die Dauerausstellung „Bei Hecks zuhause“ lädt dazu ein, am Alltagsleben der Schreinerfamilie Heck teilzunehmen.
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Am 30. September 2021 konnte das jüngste Exponatgebäude des Freilichtmuseums Glentleiten der Öffentlichkeit übergeben werden: eine Gasolin-Tankstelle von 1955/56 aus Brem (Lkr. Traunstein). Am Ursprungsort stand die Tankstelle unmittelbar an Deutschlands ältester Ferienroute, der Deutschen Alpenstraße. Bis 1981 verkaufte Familie Meier Benzin an Einheimische und Touristen, ehe der Betrieb eingestellt wurde und das Gebäude dann bis 2019 leerstand. Kurz vor dem Abbruch konnte die Tankstelle gerettet und ins Freilichtmuseum transloziert werden, wo sie nun – unmittelbar an der Zufahrtsstraße zum Museum – die Wirtschaftswunderzeit repräsentiert. Parallel zur Translozierung arbeitete das Team der Glentleiten zusammen mit externen Autorinnen und Autoren an einem umfangreichen Sammelband zur Deutschen Alpenstraße, der mittlerweile im Volk Verlag erschienen ist und zur Tankstelleneröffnung feierlich präsentiert werden konnte.
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Im September wurde der neu gestaltete Eingangsbereich des LVR-Freilichtmuseums Lindlar eröffnet. Die Dauerausstellung „Ein Tal wird Museum“ zeigt die Geschichte und Entwicklung des Freilichtmuseums und gewährt Einblicke in die umfangreiche Sammlung sowie in die vielseitigen Arbeitsfelder der Einrichtung. Die Besuchenden erwartet ein kurzweiliger Blick hinter die Kulissen des Freilichtmuseums: Woher stammen die Gebäude? Wann ist ein Haus museumsreif? Und wo lagern die 32.000 Objekte, die zur Sammlung gehören? An einem interaktiven Informationsportal des Zweckverbandes Naturpark Bergisches Land können sich die Gäste darüber hinaus über das touristische Angebot in der Region informieren.
Die Fränkischen Freilandmuseen Bad Windsheim und Fladungen haben für ein geplantes gemeinsames Vermittlungsprojekt zur Translozierung von Häusern den Hauptpreis „Vermittlung im Museum“ 2021 erhalten. Der mit 10.000 € dotierte Preis der Bayerischen Sparkassenstiftung wurde am 23. September im Rahmen des Bayerischen Museumstages in Friedberg (Schwaben) verliehen.
Beide Einrichtungen haben zusammen Ideen entwickelt, wie man das für Freilichtmuseen grundlegende Thema der Translozierung nachvollziehbar machen kann. Inklusive Hands-on-Stationen, bei denen man grundlegende Informationen erhält, aber auch interaktiv tätig werden kann, sollen allen Museumsgästen einen Zugang zu diesem komplexen Thema ermöglichen. Beiden Museen ist wichtig, dass neben dem selbstentdeckenden Lernen auch das Verständnis für die Freilandmuseen und deren Aufgaben gefördert wird.
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Im Hohenloher Freilandmuseum Schwäbisch Hall-Wackershofen ist die jüngere Vergangenheit angekommen. Zu den vielen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus dem 16.-19. Jahrhundert werden sich künftig in der Gebäudegruppe „20. Jahrhundert“ auch jüngere Gebäude gesellen und Einblicke in die Lebensverhältnisse der Menschen in dieser Zeit bieten. Den Auftakt macht das Fertighaus des Fahrzeugherstellers MAN, das im Jahr 1951 für die Familie des Direktors der Sport- und Jugendleiterschule Ruit, Hermann Ertle, in Stuttgart-Sillenbuch erbaut worden ist. Nach mehr als 60 Jahren als Wohnhaus für verschiedene Bewohner- und Besitzerfamilien hatte es 2014 ausgedient.
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Jetzt ist es für Besucher offen – das Quelle-Fertighaus aus den 1960ern. Gebaut 1966 in Winsen, in einem Stück ins Freilichtmuseum am Kiekeberg transloziert und jetzt so eingerichtet, wie eine fünfköpfige Familie in den 1970ern in ihm wohnte. „Wer hat sonst so ein Glück?“ fragen sich die Söhne Christian und Matthias Gröll. Ihre Familiengeschichte wird in dem 105 qm großen Fertighaus gezeigt, inklusive Jugendzimmer, Designer-Lampen und Musikkassetten. Das Glück ist auf allen Seiten: Besucher tauchen ein in die Zeit vor 40 Jahren, schauen in Kühlschrank und Elternschlafzimmer und erinnern sich an vergangene Zeiten. Für das Freilichtmuseum sind die Original-Objekte, Tagebücher und Fotoalben ein großer Schatz für die Forschung.
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16 Wochen waren die Museen im Jahr 2020 komplett geschlossen, bis Jahresende durften kaum größere Veranstaltungen stattfinden, Hochzeitsfeiern, Tagungen und selbst das große Fördervereinsfest fielen aus – und zahlreiche Bildungsprogramme, Mitmach-Aktionen und Vorführungen waren nur begrenzt möglich... die Einschränkungen trafen auch die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg tiefgreifend. Umso erfreulicher sind jetzt die schwarzen Zahlen im Jahresabschluss 2020, der aufgrund konsequenter Sparmaßnahmen und Corona-Förderungen von Land und Bund erreicht wurde.
Standortmanagement als Erfolgsfaktor: Museen und ihr Umfeld wirken wechselseitig aufeinander ein. Corona-bedingt musste die 15. Museumsmanagement-Tagung abgesagt werden. Das Thema „Den Museumsstandort entwickeln und stärken. Impulse, Strategien und Instrumente“ bleibt jedoch, auch in Krisenzeiten, für Museumsmacher aktuell. Daher erscheinen alle Expertenbeiträge zur Tagung in der Publikation „Matthias Dreyer und Rolf Wiese (Hrsg.): Den Museumsstandort entwickeln und stärken. Impulse, Strategien und Instrumente.“ Sie ist ab Anfang November im Buchhandel oder im Freilichtmuseum am Kiekeberg zum Preis von 29,80 Euro erhältlich. Bestellungen sind ab sofort unter info@arbeitskreis-museumsmanagement.de möglich.
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Geschichten rund um das regionale Handwerk: Am Kiekeberg ist die neue Dauerausstellung „Haus des Handwerks. Zwischen Tradition und neuen Herausforderungen“ eröffnet: Sie zeigt die Veränderungen in den vergangenen 200 Jahren: vom klassischen Landhandwerk bis zur aktuellen Dienstleistungsorientierung. Die Dauerausstellung wird von der Stiftung Niedersachsen, der EWE Stiftung, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg und der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gefördert. Sie ist ab sofort zu den regulären Öffnungszeiten des Museums zu sehen: dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr und sonnabends, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ins Museum beträgt 9 Euro, unter 18 Jahren ist er frei.
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Im Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen ist ab sofort in der Ausstellungs- und Veranstaltungsscheune aus Bühlerzimmern die Sonderausstellung "In Vielfalt geeint? – Europa zwischen Vision und Alltag" zu sehen. Aufgezeigt wird der Weg Europas vom Kontinent der ständigen Kriege (90 Kriege in Europa allein zwischen 1600 und 1945) zum weitgehend geeinten Europa.
Das Freilichtmuseum Beuren wurde als eines von vier Museen in Baden-Württemberg ausgewählt am Coachingprogramm „Museen im Wandel II“ teilzunehmen. Die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg begleitet und fördert die Museen mit 10.000 Euro. Ziel des einjährigen Programmes ist es publikumsorientierte digitale Angebote zu entwickeln und digitalstrategisch auszurichten.
In Beuren steht die Entwicklung einer ganzheitlichen, digitalen Strategie für das Museum im Mittelpunkt, welches bereits vorhandene digitale Angebote, in einem besucherfreundlichen Konzept zusammenführen und neue Inhalte zeitgemäß präsentieren soll.
Das Freilichtmuseum Beuren stellt mit der neuen Sonderausstellung „Posen wie früher“ die Fotografien Otto Hofmanns in den Mittelpunkt. Sein 1892 erbautes Tageslichtatelier aus Kirchheim unter Teck ist das älteste freistehende noch original erhaltene Tageslichtatelier in Deutschland aus dieser Zeit.
Besonderheit der Ausstellung ist die namensgebende Mitmachaktion „Posen wie früher“. Museumsgäste haben ab sofort die einmalige Gelegenheit, sich vor einem Nachdruck der Leinwand „Teck II“ in Szene zu setzen und sich zu fotografieren. Unter dem #posenwiefrüher können die Gäste ihre entstandenen Fotos teilen.
Die Geschichte des Landkreises Harburg und der Metropolregion Hamburg hat jetzt ihren Platz am Kiekeberg: Im neuen Gebäude der „Königsberger Straße“ stellt eine Dauerausstellung sowohl die Flüchtlingssituation und Neuformung des Landes Niedersachsen als auch die wirtschaftliche Entwicklung und die Wechselbezüge mit der Großstadt Hamburg dar. Das Ausstellungsgebäude ist ein rekonstruiertes Siedlungsdoppelhaus aus den 1950ern und fügt sich somit nahtlos in die neue Baugruppe ein. Schließlich holt das Projekt „Königsberger Straße. Heimat in der jungen Bundesrepublik“ mit fünf neuen Gebäuden die Nachkriegszeit von 1945 bis 1979 ins Museum. Das Richtfest des Siedlungsdoppelhauses fand im März 2019 statt, nach der umfangreichen Einrichtung der Ausstellung ist es seit dem 25. Juni eröffnet. Einen Tag zuvor, dem 24. Juni, überzeugten sich die Förderer von dem neuen „Haus der Geschichte“.
„Den Museumsstandort entwickeln und stärken. Impulse, Strategien und Instrumente“
Montag und Dienstag, 2. und 3. November 2020
Standortmanagement als Erfolgsfaktor: Museen und ihr Umfeld wirken wechselseitig aufeinander ein. Aktives Standortmanagement kann substantiell zur positiven Entwicklung der Museen beitragen. Die 15. Museumsmanagement-Tagung widmet sich daher dem Thema „Den Museumsstandort entwickeln und stärken. Impulse, Strategien und Instrumente“. Dieses bisher wenig beachtete Thema diskutieren Experten und Museumsprofis am 2. und 3. November im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Anmeldungen sind bis zum 2. Oktober möglich unter www.arbeitskreismuseumanagement.de
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Wie bringen wir Landtechnik und Kulturlandschaften ins Museum? Wie erhalten wir das Wissen über die historischen Maschinen und zeigen gleichzeitig Innovationen und gesellschaftliche Folgen? Und: Müssen Museen aktuelle Diskussionen rum um die Landwirtschaft abbilden? In intensivem, teils auch kontroversem Diskurs beteiligten sich über 40 Museumswissenschaftler aus ganz Deutschland am 17. und 18. Februar 2020 an dem 1. Werkstattgespräch „Die Zukunft landwirtschaftlicher Museen“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Vertreten waren unterschiedliche Museen – rein ehrenamtlich und hauptamtlich geführte, Landtechnik-, Freilicht- und kulturhistorische Museen und auch ein Museum, das sich speziell der DDR-Landtechnik widmet.
SNF-Projekt erforscht Wechselwirkung zwischen Ballenberg-Häusern und Bewohnenden
2020 startet ein großes Forschungsprojekt im Freilichtmuseum Ballenberg: Dieses soll aufzeigen, wie Menschen in der ländlichen Schweiz – von der Vergangenheit bis in die Gegenwart – wohnen, bauen und leben. Lanciert wird das Projekt gemeinsam mit der Universität Basel und der Hochschule Luzern, finanziert wird das Vorhaben vom Schweizer Nationalfonds SNF. Die Projektdauer ist auf vier Jahre angelegt.
Weitere Informationen (Link auf die Homepage des FLM Ballenberg)
Stellenausschreibungen (Link auf die Website der Universität Basel)
Im September 2020 werden im Freilichtmuseum Ballenberg erstmals Ziegel im grossen Schachtofen der Ziegelei aus Péry BE von 1762 gebrannt – ein in Europa einzigartiger Versuch. Der Brand wird von einer Tagung begleitet, die sich an Fachleute aus den Bereichen Museum, Denkmalpflege, Handwerk und Forschung sowie an interessierte Ballenbergbesucher richtet. Die «Ballenberger» suchen den Austausch und werden den Brand und die Tagungsbeiträge ausserdem in einer wissenschaftlichen Publikation dokumentieren.
https://www.ballenberg.ch/de/museum/sammlung-forschung/tagungen
Buchpräsentation mit moderierter Gesprächsrunde im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Sonntag, 20.10., 13 Uhr, 9 Euro (inkl. Museumseintritt)
In der Nachkriegszeit haben Tausende Flüchtlinge und Vertriebene im Landkreis Harburg eine neue Heimat gefunden. Enorme Herausforderungen wie Wohnungsnot und Hunger prägten die erste Zeit. Im Rahmen der Schriftenreihe des Freilichtmuseums am Kiekeberg stellen die beiden Autoren Corinna Löhning und Arndt-Hinrich Ernst am Sonntag, dem 20. Oktober, zwei neue Bücher vor: „Ja, damals war man erfinderisch! Wohnverhältnisse und Lebensbedingungen im Landkreis Harburg zwischen 1943 und 1955“ von Corinna Löhning und „Neue Heimat Landkreis Harburg. Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen 1945-1955“ von Arndt-Hinrich Ernst.
Besondere Feierstunde im Freilichtmuseum am Kiekeberg:
Die 1950er-Jahre-Tankstelle aus Stade wurde jetzt als erstes Gebäude der „Königsberger Straße“ mit hunderten Besuchern, vielen Förderern, den Vorbesitzern Klaus und Horst Mehrtens sowie Gasolin-Sammler Frank Schumann eröffnet. Ab sofort ist die Tankstelle für alle Besucher zu besichtigen: dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ins Museum kostet 9 Euro für Erwachsene, für Besucher unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder ist der Eintritt frei.
Wer die Gärtnerei aus Rechtenbach im Freilichtmuseum Hessenpark in den letzten Wochen und Monaten aufmerksam beobachtet hat, konnte feststellen, dass in den verschiedenen Bereichen munteres Treiben herrscht. Die pädagogische Werkstatt im Gewächshaus wird regelmäßig für Schulprojekte genutzt und die Pflanzen aus dem Anzuchtgewächshaus erfreuen sich großer Beliebtheit.
Blauviolett schimmert die Stangenbohne „Blauhilde“ neben der stattlichen Zwiebel „Stuttgarter Riese“. Die beiden traditionellen, regionalen Pflanzensorten wachsen mit vielen anderen auf den Äckern und in den Gärten des Freilichtmuseums Beuren, in der Nähe von Stuttgart.
Mitte September 2019 wird dort ein „Erlebnis- und Genusszentrum für regionale Kulturpflanzensorten mit Tradition“ eröffnet. Dazu wird ein mehr als 100 Jahre altes Ausflugslokal in das Freilichtmuseum Beuren umgesetzt. In dem neuen Museumsgebäude wird das zukunftsweisende Thema Kulturpflanzenvielfalt lebendig und mit allen Sinnen präsentiert: Wie entsteht eine Sorte? Warum sind viele Sorten vom Aussterben bedroht? Was ist eine Genbank und warum sind alte Sorten wichtig für unsere Zukunft? Eine moderne Schauküche lässt die kulinarische Seite der alten Sorten ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Die Gaststätten-Geschichte des Ausflugslokals, des Gartensaals aus Geislingen am Rande der Schwäbischen Alb, kann man dort ebenso kennenlernen. Darüber hinaus beleuchtet die Ausstellung die ländliche Gaststättenkultur dieser Region. Eine mehrschichtige, multimediale Vermittlung wird sie umfassend lebendig und nacherlebbar machen.
Finanziert wird die Umsetzung des Gartensaals aus Mitteln des Landkreises Esslingen als Museumsträger und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Den Ausbau des Freilichtmuseums in Beuren zum Erlebnis.Genuss.Zentrum sowie die Präsentation der Hausgeschichte fördert der Landkreis Esslingen, die Ehmann-Stiftung Savognin/Köngen, der Förderverein Freilichtmuseum Beuren, der Verband Region Stuttgart sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Ein Sommer nach dem Krieg und doch in großer Not und Unsicherheit im Freilichtmuseum am Kiekeberg: Das war „1945. Der erste Sommer im Frieden“. Am vergangenen Wochenende (1. und 2. Juni) zeigten 60 Living-History-Darsteller, wie Einheimische, britische Soldaten und ankommende Flüchtlinge und Vertriebene den Alltag in der Übergangszeit meisterten. Lange vor dem Darstellungswochenende war das Interesse der Journalisten und entsprechend die Medienresonanz groß. Schließlich kamen über 3.000 Besucher jeden Alters zum Kiekeberg.
Im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen stellen Konzeption und Erprobung neuer Veranstaltungsangebote für ältere Erwachsene einen Schwerpunkt der Vermittlungsarbeit dar. Im Sinne der sozialen und kulturellen Teilhabe sollten auch ältere und eingeschränkte BesucherInnen die Möglichkeit erhalten, das Museum zu besuchen und zu erleben. Seit der Saison 2018 werden zwei neue Formate für ältere Erwachsene angeboten. Sie richten sich zum einen an Personen, die immobil oder nur eingeschränkt mobil sind und Unterstützung durch eine Tagespflegeeinrichtung erhalten. Zum anderen an ältere Erwachsene, die mobil sind und ihren Tagesablauf selbst gestalten können. Fundament ist die Partizipation der TeilnehmerInnen. Der Erfolg dieses Pilotprojekts führte dazu, dass 2019 zusätzliche Kooperationen mit Einrichtungen eingegangen werden konnten. Weitere Bausteine auf dem Weg zum inklusiven Museum sind die im Frühjahr 2019 neu geschaffenen Hands-On-Stationen, die allen BesucherInnen spielerische und multisensorische Zugänge zu den Inhalten der Ausstellung bieten.
Klostergeschichte am einzigartigen Ort, im Hennebergischen Museum Kloster Veßra! Für das im 12. Jahrhundert erbaute Refektorium des ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstifts Veßra (eines der wenigen erhaltenen in Mitteldeutschland) liegt jetzt ein Nutzungs- und Sanierungskonzept vor. Das Konzept wurde gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten erarbeitet. Der frühere Speise- und Versammlungsraum diente über Jahrhunderte als Stall und Lager und befindet sich in einem schwierigen baulichen Zustand. Dennoch sind die romanische Bausubstanz, die spätgotische Holzbalkendecke und Reste der Wandmalerei erhalten geblieben: Ein einzigartiger Schatz von enormer kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. Im Rahmen des Projekts „Refektorium: Schichten. Geschichten. Klostergeschichte“ soll das Gebäude restauriert sowie museal inszeniert und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Im Hennebergischen Museum Kloster Veßra wird auch das Bundesteilhabegesetz in die Praxis umgesetzt: Mit einem neuen, inklusiv geführten und liebevoll gestalteten Museumscafé. Ab dem Sommer 2019 soll – Dank der Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei – am historischen Ort mit einem Team von Menschen mit Handicap der Café-Betrieb aufgenommen werden: mit einer kleinen, feinen und auf regionale Produkte setzenden Karte.
Der Münsterländer Gräftenhof im LWL-Freilichtmuseum Detmold präsentiert sich fortan anders als bisher. Hell gestrichene Wände, rote Türen, Holzeinbauten und farbige Möbel: geben dem stattlichen Gräftenhof ein neues Aussehen. Die Museumswissenschaftler stützten sich dabei auf neueste wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass die Schultenhöfe im Münsterland um 1800 deutlich farbiger waren, als früher angenommen und nicht fachwerksichtig gestaltet waren. Ab Mitte Juli ist das 42 Meter lange und 15 Meter breite Haupthaus der Familie Schulte Bisping aus Alst bei Albersloh (Gemeinde Sendenhorst, Kreis Warendorf) von 1787 wieder für die Museumsbesucher geöffnet.
Was bedeutet Liebe in digital bewegten Zeiten, in denen Algorithmen den perfekten Partner für uns finden? Diese zentrale Frage rückt das LWL-Freilichtmuseum Detmold in seiner Sonderausstellung „Vergiss die #liebe nicht!“ bis zum 31. Oktober in den Mittelpunkt. Die Besucher sind per App zu einem Date mit diesen Liebesobjekten eingeladen: Diese App im Stile von Tinder und Co. sucht die für jeden Besucher spannendsten Objekte heraus. Bis zu 70 Objekte sind so abrufbar, die aus der Sammlung von Louise Loué und ihrem „Museum der Liebesobjekte“ stammen. Es handelt sich um sehr individuelle Exponate und die dazugehörigen humorvollen, berührenden oder skurrilen Liebes- und Trennungsgeschichten. Und auch die Besucher können sich mit ihrer eigenen Geschichte und einem Objekt einbringen. So entsteht eine Ausstellung in Bewegung, die sich in Teilen im Laufe der Saison – virtuell und real – ständig verändert.
An einigen Stationen im Gelände werden darüber hinaus historische Liebesgeschichten erzählt, von der Eheanbahnung oder Bindungen aus Vernunft bis zur Liebesheirat, von der heimlichen bis zur tragischen Liebe.
Das Haus der Familie Gröll aus Winsen kommt in die „Königsberger Straße“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg.
Kindheit und Jugend in einem außergewöhnlichen Haus: Die Söhne der Familie Gröll aus Winsen/Luhe zogen 1968 mit ihren Eltern Walter und Gisela in ein Fertighaus aus dem Versandhaus-Katalog. Dieses Quelle-Haus wird Teil der neuen „Königsberger Straße“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg, die das Leben nach 1945 zeigt. Jetzt blicken Matthias und Ronald Gröll auf ihre Kindheit und Jugend zurück. Ihre Lebenserinnerungen, Familienschätze und die originale Einrichtung werden am Kiekeberg zu sehen sein. Sie zeigen den Besuchern, wie eine Familie in den 1970ern lebte. Das Quelle-Haus wird im Sommer 2019 ins Freilichtmuseum gebracht und voraussichtlich Mitte 2021 eröffnet.