Mitarbeitende wollen heute mehr als einen kostenfreien Obstkorb. In Zeiten des Fachkräftemangels müssen sich Museen als Arbeitgeber mit einem klaren Profil und attraktiven Angeboten positionieren. Unser Gast beim Stammtisch im Januar war Nico Rudorf, Direktor der Strategieberatungsagentur different. Anhand des Dreiklangs Klarheit, Konsistenz und Kreativität vermittelte Nico Rudorf die wichtigsten Bausteine und Mechanismen für ein gelungenes Employer Branding. Der erste und wichtigste Schritt ist das Kennenlernen der Bewerber:innen und Mitarbeiter:innen. Nur wenn Museen verstehen, wie ihre Zielgruppe die Organisation wahrnimmt, können sie gezielt attraktive Angebote entwickeln. Im zweiten Schritt gilt es für Museen, die entscheidenden Komm- und Bleibgründe zu identifizieren, mit denen sie Menschen für sich gewinnen können. Anschließend sollten diese im dritten Schritt auf relevanten Kanälen mit überzeugenden Selbstinszenierung kommuniziert werden. Im Gespräch wurde deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur attraktive Botschaften zu senden, sondern diese auch mit echten, nachhaltigen Angeboten zu untermauern. Dabei gilt: neu denken, auffallen, mutig sein und die eigenen Stärken gezielt nutzen – denn Museen bieten genau den Sinn und die gesellschaftliche Relevanz, nach der andere Arbeitgeber:innen händeringend suchen.
Die Präsentation von Nico Rudorf steht Ihnen auf unserer Webseite zur Verfügung.
Mit unserem Online-Stammtisch „Zukunftsfähiges Museumsmanagement“ stärken wir neue Arbeitsformen für vernetztes, flexibles und innovatives Arbeiten im Museum. Gemeinsam werfen wir einen Blick in die Praxis, stellen nützliche Werkzeuge vor und laden zu Erfahrungsberichten und Austausch ein. Der Stammtisch richtet sich an experimentierfreudige Museumsmacher:innen, die Museumsarbeit zukunftsfähig gestalten möchten. Der nächste Stammtisch findet am 20. Juni statt.