Grundsätzlich ist zwischen den Medienobjekten, die von einem analogen Objekt zu Repräsentationszwecken erstellt wurden, und Sammlungsobjekten, die mit digitaler Technologie erzeugt wurden (Born Digitals) und kein analoges Original besitzen, zu unterscheiden. Im ersten Fall wird ein neues digitales Objekt erzeugt (Foto, Scan) das repräsentativen Charakter besitzt. Handelt es sich beim Sammlungsobjekt um ein Born Digital, so kann dies oftmals direkt oder mittels Übertragung in ein für die Online-Nutzung geeignetes Dateiformat genutzt werden.
In der Regel wird die digitale Repräsentation von der Institution selbst oder in ihrem Auftrag erstellt. Dies erlaubt, die Wahl des Dateiformates und – davon abhängig – die zu seiner Nutzung notwendigen technischen Voraussetzungen durch die Institution festzulegen. Hierbei sollten möglichst umfangreich unterstütze Datenformate gewählt werden, die auch längerfristig nutzbar sind. Auch die Wahl der Lizenzen für die Nachnutzung muss von der Institution festgelegt werden.
Weiterführende Informationen
Ern Bieman (Hrsg.), Capture your collections. A guide for managers who are planning and implementing digitization projects Ottawa, ON 2020
Conny Coburger, Florian Innerhofer, Thomas Reuter: archaeo | 3D – eine innovative Plattform zur Präsentation von archäologischen Fundobjekten im Internet, in: Regina Smolnik (Hrsg.), Ausgrabungen in Sachsen (Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege: […], Beiheft 34) Dresden 2020, S. 383–392
Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG Praxisregeln „Digitalisierung“. DFG-Vordruck 12.151, 2016