Die Sessions
Informieren Sie sich bei Fachvorträgen und diskutieren Sie mit in unseren Sessions am 5. und 6. Mai 2025.
Der bundesweite Interessenverband der Museen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Zum Einstieg starten wir mit einer politisch-kulturellen Standortbestimmung und werfen einen Blick auf die kulturpolitische Stimmung in der Bundesrepublik und darüber hinaus. Welche wichtigen Veränderungen lassen sich für die letzten Jahre festhalten? Welche zukünftigen Tendenzen sind zu erwarten? Wie groß ist die Bedrohung durch Populismus und Extremismus? Inwiefern ist die gegenwärtige Transformation unserer Gesellschaft und der stärker werdende Populismus miteinander verknüpft und wie können wir uns damit auseinandersetzen?
Politik und Träger greifen immer wieder in die Arbeit der Museen ein, die Grenze zur legitimen Steuerung ist schmal. Im Paneltalk sprechen wir mit Vertreter:innen aus Museen in Deutschland und dem europäischen Ausland, Hochschulen und Politik und untersuchen wie sich ein sinnvolles Verhältnis zwischen Politik und Museen herstellen lässt. Was verstehen wir unter Einflussnahme durch die Politik? Wo liegen die Grenzen zwischen politischer Einflussnahme und legitimer Programmgestaltung? Wie gestaltet sich die Einflussnahme durch die Politik in unseren Nachbarländern? Wo nutzen Museen Einflussnahme durch die Politik zu ihrem Vorteil? Wo beginnt die vorauseilende Selbstzensur der Museen? Wie lässt sich der Einfluss von Politik und Verwaltung einhegen?
Mit unserem Nachwuchsforum bieten wir erstmals jungen und angehenden Museumsmacher:innen eine Bühne auf der größten Museumskonferenz Deutschlands. Das Forum präsentiert junge Perspektiven auf die Tagungsthemen und bringt Nachwuchskräfte mit etablierte Kolleg:innen in den Austausch. In welchen Bereichen der Museumsarbeit lässt sich Teilhabe und Mitbestimmung gestalten? Welche Erfahrungen, Ideen und Lösungsansätze bringen Studierende und Volontär:innen ein? Welche Erfolgsfaktoren sind ausschlaggebend, damit Teilhabe dauerhaft gelingen kann? Was sind die ersten Schritte auf dem Weg zu mehr Mitbestimmung?
Museen in allen Bundesländern sind vermehrt mit demokratiefeindlichen Übergriffen konfrontiert. Mit diesen Entwicklungen müssen sich die Museen rechtzeitig und proaktiv auseinandersetzen. In der dritten Session untersuchen wir, mit welchen Formen von Demokratiefeindlichkeit Museen konfrontiert sind, und diskutieren juristische Handlungsspielräume sowie praktische Maßnahmen und Instrumente. Wie verhalten sich Museen gegenüber demokratiefeindlichen Mitarbeitenden oder Besuchenden? Wie können sich Museen auf demokratiefeindliche Übergriffe im digitalen Bereich vorbereiten? Wie positionieren sich Museen zwischen Kunstfreiheit und kuratorischer Verantwortung? Wo können sich Museen beraten lassen und mit welchen Partnern können sie zusammenarbeiten?
Im Rahmen der Session diskutieren wir die Rolle und das Selbstverständnis der Museen als demokratische Akteure und untersuchen die Spielräume, Potenziale und Grenzen von Demokratiebildung im Museum. Dabei legen wir einen Fokus auf Angebote und Innovationen, mit denen Museen der Polarisierung und Emotionalisierung in der Gesellschaft begegnen können. Welche Potenziale bieten Outreach, Beteiligungs- und Diskussionsformate in diesem Zusammenhang? Wie lassen sich entsprechende Angebot im digitalen Raum umsetzen? Welche Barrieren gibt es und wie können wir sie abbauen? Welche Chancen und Herausforderungen birgt interdisziplinäre Zusammenarbeit?
Ihre Expertise ist gefragt! Bei unserem Meet-up-Format verlassen wir die Bühne und arbeiten in kleinen Gruppen mit Ihnen als Expert:innen. Wir fragen danach, welche Superkräfte speziell Museen als demokratische Akteure haben und wie sie ihre museumsspezifischen Besonderheiten nutzen können, um Polarisierung in der Gesellschaft zu begegnen.
Unsere Gesellschaft wird vielfältiger und diverser, verschiedenste marginalisierte Gruppen fordern zu Recht eine angemessene Sichtbarkeit und Repräsentation. Gleichzeitig fühlen sich immer größere Teile der Gesellschaft abgehängt, eine zunehmende Polarisierung setzt unsere Gesellschaft unter Druck. Was können Museen dazu beitragen, um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken, Brücken zu bauen und den Dialog zwischen unterschiedlichen Gruppen aufrechtzuerhalten? Wie können wir Museen als sichere Orte gestalten, an denen Menschen gemeinsam verschieden sein können? Was kennzeichnet das gemeinschaftsorientierte, demokratische Museum von heute und morgen?