In Anbetracht der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Krisen und Konflikte hat der Deutsche Museumsbund Werte als Leitlinien für seine Arbeit formuliert und veröffentlicht. Damit bezieht der Verband Position zur gesellschaftlichen Rolle der Museen und legt eine Grundlage für seine politische Arbeit. So bleibt er auch in schwierigen Situationen sprech- und handlungsfähig.
Unter „Demokratie und Bildung“ betont der Verband, dass Bildung Menschen zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern macht. Bildungsorte wie Museen stärken die Demokratie. Sie vermitteln komplexe Zusammenhänge und bieten Diskursen einen Ort. Dadurch beugen sie polarisierenden Desinformationen vor und tragen zur Prävention von Extremismus und Populismus bei.
Mit „Toleranz und Verständigung“ hebt der Deutsche Museumsbund hervor, dass sich Museen für einen respektvollen Umgang mit allen Menschen einsetzen. Durch Offenheit, Multiperspektivität und Meinungsaustausch fördern Museen Verständigung, Toleranz und Vielfalt. Durch diese Arbeit helfen sie, Unterschiede zu überwinden und Gemeinsamkeiten zu finden.
Unter „Verantwortung und Diskurs“ formuliert der Verband die Überzeugung, dass Museen gleichermaßen Orte der Geschichte und der Innovation sind. Sie übernehmen Verantwortung für Objekte, Geschichten und Erinnerungen und verbinden sie mit gesellschaftlichen Debatten. Sie handeln dabei unabhängig, sensibel und nachhaltig, eröffnen neue Blickwinkel und Zukunftsperspektiven.
Dem Schwerpunkt “Orientierung in Krisenzeiten“ widmet sich auch die laufende Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes. Vom 5. bis 8. Mai bietet die größte Museumskonferenz Deutschlands rund 800 Teilnehmenden Fachvorträge sowie Praxisbeispiele, öffnet neue Denkräume und sensibilisiert für die Notwendigkeit präventiver Strategien.
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