Museumsfachleute aus Deutschland und Polen treffen sich nur selten auf Konferenzen und verfügen bisher über keine geeigneten museumsspezifischen Plattformen für den Austausch von Ideen, Lösungen sowie die Entwicklung gemeinsamer Projekte. Mit dem „Deutsch-Polnischen Museumsdialog“ möchten der Deutsche Museumsbund und das Nationale Institut für Museen und Öffentliche Sammlungen – NIMOZ – die Zusammenarbeit der Nachbarländer im Museumsbereich intensivieren und nachhaltig ausbauen. Im Rahmen des Projekts werden Museumsexpert*Innen zu einem interkulturellen Wissensaustausch eingeladen. Zwischen Dezember 2020 und August 2021 werden jeweils 15 Teilnehmer*Innen aus beiden Ländern im Rahmen von Online-Seminaren über aktuelle Themen, Herausforderungen und Chancen für Museen diskutieren. Im Fokus des Projekts steht das Thema „Audience Development”, das durch Exkurse zur polnischen und deutschen Museumslandschaft, zur Bildung und Vermittlung sowie den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Museumssektor erweitert wird. Ziel des Projekts ist es, gemeinsam Entwürfe für internationale Kooperationsprojekte zu entwickeln und damit einen Grundstein für eine nachhaltige Zusammenarbeit zu legen.
Das Projekt hat zunächst eine Laufzeit von einem Jahr, während dessen sich die Teilnehmer*Innen zu vier Online-Workshops und je nach Pandemiesituation einer offline Session treffen werden. Zwischen den Workshops werden die Teilnehmenden von Expert*Innen und Moderator*Innen begleitet und bei der Konzipierung und Entwicklung ihrer Projekte unterstützt, inspiriert und motiviert.
Museumsfachleute polnischer und deutscher Institutionen, die am Programm teilnehmen, werden Diskussionen anstoßen, neue Beziehungen knüpfen und Kooperationen aufbauen. Inspiriert von den theoretischen Teilen der Workshops werden die Teilnehmenden spezifische Designlösungen entwickeln, die in ihren eigenen Institutionen umgesetzt werden können.
Die Projektsprache ist Englisch.