Die Museen leisten aktuell einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. So wurde der Betrieb von Museen und Kultureinrichtungen stark beschränkt bzw. in den meisten Fällen eingestellt. Angesichts dieser Situation und den damit verbundenen Einschränkungen in unser aller Alltagsleben wird deutlich, welchen wichtigen Stellenwert Kultur, kulturelle Institutionen und damit auch Museen für unsere Gesellschaft einnehmen. Um Kultureinrichtungen und im Kulturbereich tätige FreiberuflerInnen in dieser Krise zu unterstützen, haben die Bundesregierung sowie die Bundesländer bereits umfassende Hilfen zugesagt. Ideen, was Museen in der Krise tun können, haben wir hier zusammengestellt:
- Die Notfallpläne an die aktuelle Situation anzupassen, um gemeinsam mit den Trägern den Grundbetrieb der Museen in jedem Fall aufrechterhalten zu können und die Sicherung der Gebäude sowie den Erhalt der Objekte zu gewährleisten.
- Die vielseitigen Kompetenzen der FreiberuflerInnen nutzen und sie nach Möglichkeiten anderweitig beschäftigen.
- Wo immer möglich Ausfallhonorare für alle FreiberuflerInnen, unabhängig der Höhe des Verdienstausfalls, gewähren.
- Freiberufler und Dienstleister, denen Aufträge entzogen werden mussten, nach Möglichkeit bei zukünftigen Aufträgen berücksichtigen.
- Bei aktuellen Ausstellungsprojekten Solidarität zeigen und sich gegenseitig als Leihnehmer und Leihgeber durch Entgegenkommen unterstützen, indem z.B. Ausstellungen verlängert werden.
- Sich bei der Entwicklung digitaler Angebote austauschen und unterstützen. Dafür stellt der Deutsche Museumbund unter dem Hashtag #MuseenEntdecken digitale Formate vor und bietet Anregungen und Beispiele.
- Die Bestände an Schutzausrüstung prüfen, um im Bedarfsfall helfen zu können. Museen haben z.B. für ihre Restaurierungsarbeiten Schutzmasken, Latexhandschuhen und Schutzkitteln. Eventuell gibt es in der Region Anlaufstellen für Materialspenden oder es kann direkt Kontakt zu Krankenhäusern oder Pflegeheimen in der Nähe aufgenommen werden.
Haben Sie weitere Ideen? Wir freuen uns über Anregungen an office@museumsbund.de oder via Twitter.