Foto: Marlitt Schulz, Stiftung Haus der Geschichte

Call for Papers: Besucher*innenforschung digital

Die digitalen Aktivitäten von Museen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Aber unsere Kenntnisse über das digitale Publikum sowie die Nutzung digitaler Angebote sind noch gering. Das Netzwerk Besucher*innenforschung geht daher in seiner Jahrestagung 2022 der Erforschung des digitalen Museumspublikums sowie der Digitalität im analogen Besuchsszenario nach. Ziel der Tagung ist, Besucher*innenforschungs- und Evaluationsansätze kennenzulernen, die das Verhältnis von Museen zum digitalen Raum und umgekehrt betreffen. Die Tagung findet am 14. – 15. November 2022 im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn statt.

Folgenden Fragen stehen dabei im Fokus:

  • Besucher*innen und Nichtbesucher*innen digitaler Angebote:
    • Wer nutzt digitale Formate und warum? Inwieweit überschneidet sich digitales und analoges Publikum? Wer sind die Nicht-Nutzer*innen? Wie steht es um die digitale Affinität des analogen Publikums? Haben digitale und analoge Besucher/Nutzer unterschiedliche Denkweisen und Haltungen?
    • Was ist über die Bedarfe sowie die Nutzung digitaler Formate bekannt?
    • Welche Zielgruppen nutzen welche digitalen Angebote – vor Ort und online?
    • Inwieweit wird der digitale Raum von (potentiellen) Besucher*innen als Teil der Visitor Journey empfunden?
  • Digitale Besucherforschungsmethoden und Werkzeuge:
    • Mit welchen digitalen Forschungsmethoden und Werkzeugen kann einerseits das digitale und andererseits das analoge Publikum erforscht werden? Welche digitalen und analogen Methoden eignen sich für unterschiedliche Fragestellungen?
    • Welche Vor- und Nachteile haben hierbei verschiedene empirische, qualitative und quantitative Methoden hinsichtlich der Erkenntnisinteressen und Repräsentativität der Ergebnisse?

Gewünscht ist ein breiter Fokus mit Anknüpfungspunkten für größere und kleinere Museen sowie für Häuser mit mehr oder weniger Erfahrung in Besucher*innenforschung und Evaluation. Das Tagungsprogramm enthält Projekt- und Werkstattberichte in Form von kurzen Impulsen und Austauschformate wie Workshops, Roundtables und Peer-to-Peer-Talks.

Call for Papers / Call for Posters:

Interessierte, die sich mit einer Präsentation beteiligen möchten, können bis zum 19. Juli 2022 ein kurzes Abstract (max. 350 Wörter, PDF Dokument, A4 Format) plus Kontaktdaten und Kurzbiografie per Email an uenveren-schuppe@hdg.de. Neben der inhaltlichen Beschreibung kann der Abstract auch einen Vorschlag über das Veranstaltungsformat enthalten.

Interessierte, die ein Projekt oder eine Idee in Form eines Posters einbringen möchten, können bis zum 19. Juli 2022 eine kurze Beschreibung (100 Wörter), gegebenenfalls erste Visualisierungsideen plus Kontaktdaten und Kurzbiografie einreichen an uenveren-schuppe@hdg.de.

Kontakt:

Bei Fragen zur Veranstaltung oder zur Einreichung von Abstracts wenden Sie sich bitte an:

Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Dr. Simone Mergen
Telefon: +49 (0) 228 91 65 – 113
mergen@hdg.de

Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Dr. Julia Ünveren-Schuppe
Tel.: +49 (0)228 9165 102
uenveren-schuppe@hdg.de

Das Netzwerk Besucher*innenforschung wird im August gegründet und richtet im November 2022 seine Jahrestagung aus. Die Gründungsinitiative des Instituts für Museumsforschung, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, der DASA Dortmund, des Jüdischen Museums Berlin, des Museums für Naturkunde Berlin und des Deutschen Museumsbundes strebt ein bundesweites Netzwerk Besucher*innenforschung an, das Museen stark für die Zukunft macht, indem es die dynamische Weiterentwicklung der Besucher- und Publikumsforschung an den Museen unterstützt und begleitet. Zum Positionspapier