Ziel des Projekts „Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum“ ist die Gewinnung datengestützter Erkenntnisse darüber, wie Kultureinrichtungen im ländlichen Raum (Museen, Theater, Open-Air-Festivalveranstaltungen) durch zielgruppenspezifische Angebote und gattungsübergreifende Kooperationen neue Publikumsschichten eruieren sowie langfristig binden können.
Die Untersuchungen sind als Erweiterung des Berliner Projekts KULMON zu verstehen und angelegt, in dem vergleichbare Fragen im Metropolkontext abgefragt werden. Beide Erhebungen werden vom Institut für Museumsforschung Berlin (IFM) begleitet. Erste Ergebnisse der Studie werden Anfang 2018 vorliegen und stehen allen Museen sowie anderen Kultureinrichtungen im deutschsprachigen Raum kostenfrei über die Homepage der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen zur Verfügung.
Die professionell durchgeführten Besucherbefragungen sind vorgesehen in Schwerin, Ludwigslust und Stralsund am Staatlichen Museum Schwerin, in Schloss Ludwigslust, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund, Theater Vorpommern Stralsund sowie bei ausgewählten Veranstaltungen der Festspiele MV in Ludwigslust.
Auch der Deutsche Museumsbund richtet mit dem Projekt Hauptsache Publikum!? Das besucherorientierte Museum sein Augenmerk auf das Themenfeld Audience Development und möchten die deutschen Museen dazu anregen und dabei unterstützen, die konsequente Berücksichtigung der Besucherperspektiven auf das Museum als Leitgedanken zu entdecken und in ihre Arbeit zu integrieren.
Bund fördert Pilotprojekt „Audience Development“
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (BKM), bewilligt die Förderung eines Pilotprojekts zum Audience Development mit dem Thema „Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum“ der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK) am Beispiel ausgewählter Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern.