Mit dem Bundesprogramm „JUGEND erinnert“ sollen Gedenkeinrichtungen und die Erinnerung an das NS-Unrecht stärker gefördert und mehr jungen Menschen die Auseinandersetzung mit Geschichte ermöglicht werden. Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ führt international ausgerichtete Teile des Bundesprogramms „JUGEND erinnert“ mit Mitteln des Auswärtigen Amtes durch.
Wissens- und Informationsvermittlung sowie die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus finden heute zunehmend über digitale Formate und Kanäle statt. Dort gewinnen Geschichtsrevisionismus und auf die Gegenwart bezogene Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zunehmend an Einfluss (z.B. Online Hate Speech, neue Formen des Antisemitismus, Holocaust-Leugnung und -Verfälschung). Durch die aktuelle Covid-19-Pandemie ist die Bedeutung von digitalen Formaten für internationale Jugendbegegnungen nochmals deutlicher geworden. Eine Zunahme verschwörungstheoretischer Diskurse im digitalen Raum, u.a. von rechten Gruppierungen, lässt sich aktuell beobachten. Dieser Programmteil fördert daher Projekte, die auf innovative Weise analoges und digitales Lernen verknüpfen und jungen Menschen ermöglichen, Erinnerungskultur aktiv und digital zu gestalten.
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