Kirchliche Kunstwerke machten bis etwa 1800 einen Großteil des abendländischen Kunstschaffens aus. Aber man kann nur bewundern und bewahren, was man auch versteht, und das Wissen um christliche Kontexte geht rapide verloren. Wie können Kirche und Museum heute einander erläutern und ergänzen? Stiftskirche und Stiftsmuseum versuchen hier, neue Wege zu gehen und stellen sie im Auftakt zur Diskussion. Anschließend werfen Sie einen Blick in die archäologische Sammlung, deren besondere Objekte die lange Geschichte der oft übersehenen Stadt am Main illustrieren: am Rand des römischen Weltreichs, als Einfallstor der Völkerwanderungszeit, als alemannischer und fränkischer Zentralort, als karolingische und ottonische Königsstadt und letztlich als Zweitresidenz der Kurfürsten von Mainz. 

Kontakt vor Ort: Kassenpersonal 
Tel. 06021-444 79-50; stiftsmuseum@museen-aschaffenburg.de 

12.00          Ankommen und gemeinsamer Mittagsimbiss, Kaffee und Kuchen
                    (Selbstzahler) 
                    Marienstift, Webergasse 1, 63739 Aschaffenburg  

13.50          Treffpunkt: Stiftsmuseum, Stiftsplatz 1a, 63739 Aschaffenburg,
                    Foyer im Eingangsbereich 
                    Das Haus ist nicht barrierefrei. 

14.00          Führung und Diskussion: Stiftsschatz, Stiftskirche, Stiftsmuseum 
                    Dr. Thomas Schauerte, Museumsdirektor, Museen der Stadt
                    Aschaffenburg 
                    Martin Heim, Dekan, Stiftspfarrei St. Peter und Alexander 

16.00          Achäologischer Rundgang – Aus tausend Jahren Stadt und Stift 
                    Dr. Markus Marquart, Museen der Stadt Aschaffenburg 

17.00          Ende 

1880 wird Ernst Ludwig Kirchner, Mitbegründer des deutschen Expressionismus, im unterfränkischen Aschaffenburg geboren, 1938 findet er in Davos inmitten der Schweizer Alpen ein tragisches Ende. Im ersten Teil des Auftaktes lernen Sie das außerordentliche Leben und Werk des Künstlers anhand 40 sehr seltener Werke kennen. Im Anschluss sind Sie als Fachpublikum gefragt: Die TH Aschaffenburg stellt mit dem Projekt „Kirchners Architektur in 3D: Modellierung und Visualisierung“ die multimediale Aufbereitung eines Kirchner-Werkes hinsichtlich seiner Qualität und seiner musealen Nutzungsszenarien zur Diskussion. 

Kontakt vor Ort: Kassenpersonal 
Tel. 06021-580 92-50 

12.00          Ankommen und gemeinsamer Mittagsimbiss, Kaffee und Kuchen
                    (Selbstzahler) 
                    Marienstift, Webergasse 1, 63739 Aschaffenburg  

13.50.         Treffpunkt: Kirchner-Haus, Ludwigstraße 19, 63739 Aschaffenburg,
                    in der Ausstellung (1. OG) 
                    Das Haus ist nicht barrierefrei. 
 
14.00          Führung durch die aktuelle Sonderausstellung
                    „Das Kirchner Museum Davos zu Gast im Geburtshaus
                    des Künstlers“ 
                    Dr. Brigitte Schad, Museumsleiterin, Kirchner Haus 

15.00          Präsentation und Diskussion: Schnittstellen – ein verlorenes
                    Werk Ernst Ludwig Kirchners und die Möglichkeiten seiner
                    digitalen Rekonstruktion 
                    Prof. Dr. Jens Elsebach, TH Aschaffenburg 

17.00          Ende  
 

Seit bald vier Jahren ist Krise: Besorgnis und Verunsicherung sind – begleitet vom Klimawandel – seit Beginn der Covid-Pandemie, des Ukraine-Kriegs und einer nachhaltigen Energie- und Wirtschaftskrise zu gesellschaftlichen Leitmotiven geworden. Die mehrfache Einstellung des öffentlichen Lebens („Lockdown“) war eine vollständig neue Erfahrung und bedeutete für die meisten Kulturinstitutionen über Monate: null Besucher, null Einnahmen.  
Allenthalben liest man von Zeiten des „Umbruchs“, und die tiefgreifenden Veränderungen der letzten Jahre haben die Kulturinstitutionen mit ganz neuer Intensität mit Fragen zu ihrer „Relevanz“ konfrontiert.  
Daraus ergeben sich viele Fragen: Waren (und sind) wir zu selbstgenügsam oder zu bescheiden? – Gehen wir kreativ genug mit der Krise um? – Welche Herausforderungen und Folgen ergeben sich heute und morgen? – Sind Museen überhaupt noch zeitgemäß? – Oder gibt es auch Gründe für Gelassenheit und Zuversicht? 

18.30          Beginn im Stadttheater, Schlossgasse 8, 63739 Aschaffenburg

                    Podiumsdiskussion
                    „Alles wird gut!?“ Aufgaben und Ausblicke für
                    eine Kunst- und Kulturszene im Wandel 

                    Mit:
                    Achim Greser, Karikaturist, Aschaffenburg                        
                    Marion Grether M.A., Leiterin des Deutsches Museums
                    Nürnberg / Zukunftsmuseum 
                    Jürgen Herzing, Oberbürgermeister und Kulturreferent der
                    Stadt Aschaffenburg 
                    Urban Priol, Kabarettist, Aschaffenburg     
                    Moderation: Kathrin Küx, Bayerischer Rundfunk

20.00          Empfang der Stadt Aschaffenburg im Foyer des Stadttheaters