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Allianzen bilden!

Eine nachhaltige Entwicklung ist ein gesamtgesellschaftliches Ziel mit zahlreichen Akteur:innen. Daher ist es ratsam, Nachhaltigkeit nicht nur innerhalb Ihrer Institution zu etablieren, sondern Allianzen außerhalb Ihrer Institution zu bilden. Das stärkt die eigene Handlungsfähigkeit, die Reichweite und ermöglicht das Einbinden externer Expertise.

Konkrete Umsetzungen für das Bilden von Allianzen könnten sein:    

  • Stellen Sie Ihre Räume als Forum zur Verfügung, in dem lokale Initiativen zusammenkommen können, um bspw. zu planen, zu diskutieren oder Vorträge und Gesprächsrunden zu veranstalten.   
  • Bieten Sie Projekte oder Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt Partizipation und Outreach an. Diese sollten kostenfrei, möglichst barrierearm und inklusiv sein und neue Zielgruppen einschließen.
  • Setzen Sie mit lokalen Umweltbewegungen (bspw. Bürger:innenentscheide, ForFuture-Gruppen, Naturschutzgruppen usw.) konkrete Projekte um und unterstützen Sie diese bei der Forderung nach konkreten Maßnahmen zur Mobilitäts-, Energie-, Agrar- und Bauwende.   
  • Werden Sie ein Museum For Future und unterstützen Sie die For-Future-Bewegung zum Beispiel auf den internationalen Klimastreiks.
  • Binden Sie lokale Initiativen aktiv in neue Ausstellungsprojekte, Bildungs- und Kommunikationsformate ein. Dadurch holen Sie sich Expertise zu spezifischen Themen ins Haus und zeigen gleichzeitig potentielle Handlungsräume für Ihre Besucher:innen auf.   
  • Veranstalten Sie Workshops für Schulen oder in Schulen zu BNE-Schwerpunktthemen.   
  • Beteiligen Sie sich aktiv an lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Aktionen zum Thema Nachhaltigkeit (Beispiele unter www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/deutsche-aktionstage-nachhaltigkeit/). 
  • Nutzen Sie Grünflächen ökologisch sinnvoll: Schaffen Sie Flächen für den Insektenschutz, als Wasserspeicher bei Starkregenereignissen oder als Windschneisen und Schattenplätze. Informieren Sie Ihre Besucher:innen über Ihre Maßnahmen, z. B. durch Infotafeln oder Veranstaltungen.   
  • Machen Sie Ihre Freiflächen öffentlich zugänglich.  
  • Bieten Sie regelmäßige Führungen und Events mit lokalen Initiativen an.    
  • Ziehen Sie die lokalen Bürger:innen und Besucher:innen aktiv in Ihr Museum mit ein. 
  • Führen Sie Citizen Science Projekte durch.   
  • Wenn es möglich und passend ist, bauen Sie „historische“ Saatgutbanken auf bzw. Kooperieren Sie mit Initiativen für den Erhalt lokaler Obst- und Gemüsesorten und teilen Sie das Saatgut mit Ihren Besucher:innen.   
  • Organisieren Sie gemeinsame Weiterbildungen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit lokalen Multiplikator:innen und Akteur:innen, wie bspw. Kita-Personal, Lehrkräften, Pädagog:innen außerschulischen Lernorten, Kulturtätigen, Ehrenamtlichen und Bildungspartner:innen.  

Mehr praktische Tipps und Hinweise zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit finden Sie in unserem Leitfaden Klimaschutz im Museum