Mit dem deutsch-französischen Museumsdialog möchten wir das Vertrauen und das Verständnis sowie den Austausch zwischen den Museumsfachleuten beider Nachbarländer aufbauen. Angesichts der geografischen Nähe der beiden Staaten und der politischen Dimension der deutsch-französischen Beziehungen leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Museen. Inhaltlich werden aktuelle Themen wie der Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, Publikumsorientierung, Digitalisierung sowie Kreativwirtschaft im Museumssektor behandelt.
Der erste Forschungsschwerpunkt ist Gegenstand eines Aufrufs zur Interessenbekundung, um deutsche und französische Experten auszuwählen, die sich in dem Themenbereich des Sammlungsguts aus kolonialen Kontexten engagieren möchten. Das gesamte Projekt wird außerdem durch Online-Sitzungen einer breiteren Gemeinschaft zugänglich gemacht.
Im Rahmen des „Deutsch-Französischen Museumdialogs“ möchten wir die Zusammenarbeit zwischen Museumsfachleuten beider Länder stärken und eine gemeinsame Grundlage für die Entwicklung länderübergreifender Projekte erarbeiten.
Das Programm besteht aus einer Reihe von online- und Präsenztreffen und wird während des gesamten Prozesses von einem wissenschaftlichen Rat begleitet.
Das Projekt wurde im Rahmen der französischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union im ersten Halbjahr 2022 gestartet und wird vom Deutschen Museumsbund betrieben. Es wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem französischen Außenministerium gefördert und erhält Unterstützung vom französischen Kulturministerium.