Die Auftaktsitzung des deutsch-französischen Museumsdialogs fand im Anschluss an das Treffen der Direktorinnen und Direktoren von Museen und Verwaltungen, die für die Museumspolitik zuständig sind, statt, das im Rahmen der französischen EU-Ratspräsidentschaft am 3. und 4. Mai im Centre Pompidou zum Thema „Museen in Europa: Welche Herausforderungen für die Zukunft?“ veranstaltet wurde.
Bei Sitzung legte der wissenschaftliche Rat des Projekts, der sich aus vier deutschen und vier französischen Fachleuten zusammensetzt, die Eckpunkte der Überlegungen für die kommenden zwei Jahre fest. Das Projekt wird sich insbesondere mit den folgenden vier Schwerpunkten befassen:
- Provenienzforschung und Umgang mit Sammlungen aus kolonialem Kontext
- Bildung, Kulturvermittlung und Entwicklung des Publikums
- Digitale Nutzung und Verbreitung von Sammlungen
- Der Dialog zwischen Museen und den Akteuren der französischen und deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft im Museumsbereich
Der erste Forschungsschwerpunkt ist Gegenstand eines Aufrufs zur Interessenbekundung, um deutsche und französische Experten auszuwählen, die sich in dem Themenbereiche engagieren möchten. Das gesamte Projekt wird außerdem durch Online-Sitzungen einer breiteren Gemeinschaft zugänglich gemacht.
Das Projekt wurde im Rahmen der französischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union im ersten Halbjahr 2022 gestartet und ist vom Deutschen Museumsbund (DMB) betrieben. Es wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem französischen Außenministerium gefördert und erhält Unterstützung vom französischen Kulturministerium.