Museen verstehen sich heute als wichtige Akteure für die Gesellschaft, die einen Beitrag zu einer sozialen, ökologischen und kulturell bewussten Gemeinschaft leisten. Museen können Gerechtigkeit und ein soziales Gleichgewicht stärken. Besonders in den Bereichen Gesundheit und Wohlbefinden sowie dem Einbezug von sozial schwachen Gruppen gibt es vermehrt Initiativen von Museen.
Doch was können Museen tatsächlich leisten, wo besteht derzeit noch Entwicklungsbedarf und wie kann man die wertvolle Arbeit der Museen im Hinblick auf eine europäische Gesellschaft optimieren? Diesen Hauptfragen widmet sich die Konferenzreihe, die am 17. und 18. September 2020 digital startet und 2021 in Portugal und Slowenien fortgesetzt wird. Die Tagung bietet ein Forum für Kurzvorträge, Panels und Diskussionsrunden sowie die Möglichkeit zum Austausch mit Museumsfachleuten, Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie internationalen Referentinnen und Referenten.
Kernthemen und Fragen der sozialen Verantwortung
Nach den ISO-Kriterien für soziale Verantwortung von Unternehmen bestimmen 6 Kernthemen den Bereich: Organisationsführung, Arbeitspraktiken, Umwelt, faire Betriebspraktiken, Verbraucherfragen, Engagement und Entwicklung der Gemeinschaft. Letzteres beschreibt den Bereich, in dem sich die Museen aktiv engagieren. Um Rahmen der Konferenz werden demnach die Aspekte des gesellschaftlichen Engagements und deren Entwicklung diskutiert. Kurzvorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops sind den folgenden Themen gewidmet:
- Soziales Engagement
- Kultur und Bildung
- Schaffung von Arbeitsplätzen und Entwicklung von Fähigkeiten
- Zugang zum technologischen/digitalen Fortschritt
- Soziale Investitionen
- EU-Kulturpolitik
Die Konferenzserie wird organisiert vom Deutschen Museumsbund und dem Network of European Museum Organisations (NEMO), gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, im Rahmen des deutschen EU-Ratspräsidentschaftsvorsitzes.
Die Konferenzsprache ist Englisch. Das Programm zur Tagung erscheint in Kürze.