Im Jahr 2009 hat Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert und sich damit verpflichtet, kulturelle Teilnahme für alle, insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen, zu ermöglichen. Dies gilt auch für Museen. Der Deutsche Museumsbund hat das Thema in seine Agenda aufgenommen und versteht Inklusion als gleichberechtigte Teilhabe und gleichberechtigtes Miteinander.
Inklusion ist bedingt durch den demographischen Wandel in Zukunft mehr denn je relevant. Laut Statistischem Bundesamt lebten Ende 2013 in Deutschland rund 7,5 Millionen schwerbehinderte Menschen, das sind ca. 9,4% der gesamten Bevölkerung.
Museen haben viele Möglichkeiten, Inklusion umzusetzen, denn sie können im Gegensatz zu anderen Kultursparten verschiedene Zugänge schaffen. Dabei liegt der Schlüssel zu mehr Inklusion oftmals in der Entwicklung der Museumskultur als Ganzes; betroffen sind die Foyer- und Ausstellungsgestaltung ebenso wie die Webseite sowie die entsprechende Aus- und Fortbildung des Personals.
Der Deutsche Museumsbund bietet mit dem Leitfaden Das inklusive Museum eine wichtige Arbeitshilfe.