Elio Galen

Elio Galen (keine Pronomen) hat einen Bachelor-Abschluss in der Restaurierung und Konservierung von audiovisuellem Kulturerbe und absolviert derzeit ein Masterstudium in Museumsmanagement und -kommunikation an der HTW Berlin. Im Rahmen des Studierendenprojekts “1884/85–1994: 110 Jahre antikolonialer Widerstand | The Struggle: Südafrikaner*innen im Berliner Exil” übernahm Elio die Leitung der Kommunikation und der Awareness.

Elio Galen ist Referent:in der Session Nachwuchsforum – Wie demokratisieren wir das Museum von innen? am Montag, 5. Mai, 15 Uhr.

Vorstellung des Praxisprojekts „The Struggle“

Im Rahmen des einjährigen Projekts haben acht Studierende, einschließlich mir, eine ergänzende Ausstellung (Laufzeit bis Juni 2025) innerhalb der Dauerausstellung BerlinZEIT im Ephraim-Palais des Stadtmuseums realisiert. Die Dauerausstellung erzählt die Geschichte Berlins seit dem 15. Jahrhundert. Unsere Ergänzung orientiert sich an der vorhandenen chronologischen Ordnung und kontrastiert thematisch durch die Beleuchtung von Widerstandskämpfen gegen Kolonialismus und Apartheid im südlichen Afrika.

Das Stadtmuseum ermöglichte uns die Beteiligung am kuratorischen Prozess. Dadurch hatten wir die Chance, Einblicke in interne Abläufe zu erhalten und vor dem Einstieg ins Berufsleben wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Uns wurde das Vertrauen geschenkt, die Inhalte und die Umsetzung eigenständig zu planen, wobei wir lediglich organisatorisch und finanziell vom Stadtmuseum unterstützt wurden.

Durch das Projekt konnte ein Teilhabeprozess angestoßen werden, bei dem die Nachwuchskräfte von einem renommierten Haus und das Stadtmuseum von der Perspektive der Studierenden profitierten und lernten. Inhaltlich wurden neue Schwerpunkte gesetzt, die sowohl thematisch als auch in der Zusammenarbeit demokratische Prozesse widerspiegeln.